Tierischer Rettungseinsatz
Ehrenamtliche Helden: Feuerwehr rettet gefangenen Spatz in Waging

25.07.2024 | Stand 25.07.2024, 13:54 Uhr |

Da war behutsames Vorgehen geboten: Der kleine Spatz steckte kopfüber im Futterrohr fest. − Foto: FFW Waging am See

„Ich Vogelfänger bin bekannt bei Alt und Jung im ganzen Land“, so singt Papageno in der weltberühmten Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Dies trifft quasi auch auf die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Waging am See (Landkreis Traunstein) zu. Diese wurde nämlich am Mittwochabend zu einem „tierischen Einsatz“ gerufen, der nach etwa einer halben Stunde mit einem „Happy End“ endete.



Gegen 21.30 Uhr waren die Einsatzkräfte in den Gastager Weg beordert worden. Ein Spatz war mit dem Kopf in einem Futterrohr gefangen und konnte sich nicht mehr selbstständig aus seiner misslichen Lage befreien. „Klarer Fall für die ehrenamtlichen Helfer!“, wie es Pressesprecher Thomas Pfeffer ausdrückt.

Feuerwehrmann als „Vogelflüsterer“



Fünf Einsatzkräfte machten sich mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug auf den Weg. Allerdings nicht mit der bunt gefiederten Kleidung des Papageno, sondern im roten Feuerwehr-Schutzanzug. „Das Löschfahrzeug haben wir benötigt, weil wir auf diesem Fahrzeug diverses technisches Rettungsmaterial mitführen“, so Kommandant Michael Schramke. Als „Retter an vorderster Front“ konnte dann Feuerwehrmann Florian Metzger sein Können als „Vogelflüsterer“ mit verschiedensten Werkzeugen zeigen.

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Waginger Feuerwehr rettete schon Möwen, Eulen, Schwäne und Papageien



Die Waginger Feuerwehr hat in den vergangenen Jahren schon Möwen, Eulen, Schwäne und auch Papageien gerettet, ein Spatz war aber bisher noch nicht dabei. Nach der erfolgreichen Befreiung konnte der Piepmatz unverletzt in die Freiheit entlassen werden. Einen Namen hat er auch erhalten: „Florian“ – wie sein Retter Florian Metzger. Oder auch passend zum heiligen Florian – dem Schutzpatron der Feuerwehrleute.

− tp



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