Eine Seniorin aus Traunstein ist Opfer von Betrügern geworden und hat am Montag an eine unbekannte Geldabholerin Bargeld in fünfstelliger Höhe abgegeben. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wiederholt ihre Warnung und gibt Verhaltenstipps gegeben.
Die Masche, nach der die Betrüger vorgingen, war auch in diesem Fall wieder die bekannte: Die Täter hatten sich als Polizeibeamte ausgegeben und der 80-Jährigen am Montagvormittag am Telefon erzählt, ihre Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und müsse zur Abwendung einer Haft eine Kaution hinterlegen.
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Völlig schockiert übergab die Seniorin wenig später an eine unbekannte Frau, die zum Wohnanwesen der 80-Jährigen gekommen war, einen mittleren fünfstelligen Betrag. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd übernahm die Untersuchungen in dem Fall und gab Verhaltenshinweise:
Tipps der Polizei gegen Telefonbetrug:
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen, zum Beispiel zu einer zu hinterlegenden Kaution oder einem Einbruch in der Nähe.
- Die Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen. Legen Sie einfach auf.
-Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über ihr Hab und Gut, Ihr Bargeld und Ihre Wertgegenstände. Legen Sie einfach auf.
- Lassen Sie niemanden in die Wohnung, der sehen will, wo Sie Geld oder Schmuck aufbewahren.
Rufen Sie nie über die an ihrem Telefon angezeigte Nummer zurück. Drücken Sie keine Wahlwiederholung. Legen Sie auf und wählen Sie dann neu den Notruf 110.
- Informieren Sie insbesondere auch Ihre Angehörigen und Bekannten über dieses Phänomen und warnen Sie diese vor der perfiden Betrugsmasche.
- Erstatten Sie immer Anzeige bei Ihrer Polizeiinspektion.
− pnp
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