SPD-Dreikönigstreffen in Kirchanschöring
Ein wegweisender Wahlkampf – MdB Michael Schrodi: „Gerechtere und transparentere Steuerpolitik“

09.01.2025 |

Beim 79. Dreikönigstreffen der SPD war dieses Mal der Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi (Zweiter von links) aus Olching (Wahlkreis Dachau/ Fürstenfeldbruck) als Hauptredner zu Gast. − Foto: Caruso

Mit dem Jahreswechsel endeten nicht nur die festlichen Feiertage, vielmehr gewinnt auch der Wahlkampf für die Bundestagswahl am 23. Februar an Intensität. Inmitten der kalten Wintertage steht für die SPD viel auf dem Spiel, denn die Partei liegt mit nur 16 Prozent in den Umfragen weit hinter der Union. Diese Wahl, wie der Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi beim traditionellen Dreikönigstreffen im gut besuchten Kirchanschöringer Salitersaal betonte, werde eine richtungsweisende Entscheidung für die Zukunft Deutschlands darstellen.
Zuversichtlich, Mandat zu behalten Das Treffen wurde vom SPD-Ortsverband Kirchanschöring sowie den SPD-Kreisverbänden Traunstein und Berchtesgadener Land organisiert. Der SPD-Kandidat Schrodi blickt trotz der herausfordernden Umfragen zuversichtlich auf seine Chancen, ein Mandat im Bundestag zu behalten. Denn bei der SPD-Landesvertreterversammlung im Dezember sicherte er sich einen vielversprechenden elften Platz auf der Bayernliste. Seit 2017 ist der 47-jährige Abgeordnete im Bundestag tätig und strebt eine weitere Amtszeit an, um seine Ziele einer gerechteren Finanzpolitik und einer Reform der Schuldenbremse umzusetzen. Diese Reform soll dringend benötigte Investitionen für die Zukunft des Landes ermöglichen. Zu den Gegenfinanzierungsmaßnahmen zählt die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, eine Reform der Erbschaftssteuer sowie die Erhöhung der Einkommenssteuer auf Spitzenverdienste.

Impulse für „gerechtere Sozialpolitik“

 In seiner rund eineinhalbstündigen Rede erinnerte Schrodi an die wichtigen Erfolge der SPD in den letzten dreieinhalb Jahren. Neben der Erhöhung des Mindestlohns und der größten Steigerung des Kindergeldes, hob er hervor, dass die SPD als führende Kraft der Bundesregierung entscheidende Impulse für eine gerechtere Sozialpolitik gesetzt habe. „Die SPD ist wichtiger denn je“, sagte Schrodi und sprach seinen Parteikollegen Mut zu, weiterzukämpfen.

„Entlastung für viele schaffen“

Neben ihm nahmen auch prominente Gäste am Podium teil, darunter Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sowie die Kreisvorsitzenden aus dem Berchtesgadener Land, Susanne Aigner, und der SPD-Ortsvorsitzende von Kirchanschöring, Stefan Schramm. Der Kreisvorsitzende aus Traunstein, Sepp Parzinger, konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Schrodi, der nicht nur Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages, sondern auch finanzpolitischer Sprecher der SPD ist, stellte in seiner Rede die jüngsten Schritte der Regierung zur Weiterentwicklung des Steuerrechts vor. Der Entwurf des Gesetzes zur Fortentwicklung des Steuerrechts und zur Anpassung des Einkommensteuertarifs sei ein bedeutender Schritt hin zu einer gerechteren und transparenteren Steuerpolitik. „Mit der Anpassung des Einkommensteuertarifs schaffen wir eine dringend notwendige Entlastung für viele Menschen, insbesondere für die mittleren und unteren Einkommensschichten“, erklärte der SPD-Wirtschaftsexperte.

„Rentenniveau sichern“

Ein weiteres zentrales Ziel der SPD sei es, das Rentenniveau für die Gegenwart und Zukunft zu sichern. Darüber hinaus wolle die Partei die Steuern auf Löhne und Lebensmittel senken sowie Strompreise reduzieren. Die SPD setze aber nicht auf pauschale Steuersenkungen, sondern auf einen „Made-in-Germany-Bonus“, der als Investitionsprämie in Form einer Steuergutschrift für Inlandsinvestitionen in Maschinen und Geräte und damit in den Erhalt qualifizierter Arbeitsplätze gewährt werden soll.
 
 
 

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