Pertenstein. Ein „Getanztes Requiem“ als „Seligpreisungen der Leidtragenden“ bezeichnete Brahms sein weltberühmtes Deutsches Requiem, das wohl zu den bedeutendsten Werken der Musikgeschichte zählt. Vielleicht auch gerade deswegen, weil es sich völlig von den kirchlichen Konventionen abwendet und den Hinterbliebenen gewidmet ist. Es soll uns trösten und tröstete wohl auch damals Brahms, als er seinen Freund Robert Schumann verlor. Auch der Text – im kirchlichen Ritus lateinisch vorgesehen – weicht durch die von Brahms ausgesuchten deutschen Bibelverse vollständig ab. Viele Jahre dauerte...