Der SV Kirchanschöring möchte in der Fußball-Bayernliga Süd seinen tollen Lauf fortsetzen – und auch beim TSV Landsberg bestehen. Die Partie der Gelb-Schwarzen beim Träger der roten Laterne wird am Samstag, 14. September, um 14 Uhr im 3C-Sportpark von Felix Brandstätter (SV Zamdorf) angepfiffen. Der zuletzt bärenstarke SVK-Erfolgsgarant, Keeper Egon Weber (33), äußert sich im Gespräch mit heimatsport.de nicht nur zum Auftritt seiner Gelb-Schwarzen am Lech, sondern auch zu weiteren Themen wie etwa seinen Gedanken an einen möglichen Abschied vom SVK oder die aktuellen Möglichkeiten seiner ehemaligen Vereine TSV Kastl, TSV Buchbach und SV Wacker Burghausen.
Egon, der SVK hat wieder deutlich an defensiver Stabilität gewonnen, in den letzten vier Begegnungen gab’s drei Zu-Null-Siege und insgesamt nur ein Gegentor. Was sind die Gründe?
Egon Weber: Wir haben unser gesamtes Abwehrverhalten verbessert. Seit unser Co-Trainer Christoph Dinkelbach Innenverteidiger spielt, funktioniert es wirklich gut. Wir haben jetzt eine geordnete Dreierkette mit Dominik Auerhammer auf der rechten und Luka Lukic auf der linken Seite. Von ,Dinkis‘ Erfahrung profitiert die gesamte Mannschaft, weil er auch unheimlich viel auf dem Platz coacht.
Jetzt geht die Reise zum TSV Landsberg, der zwar aktuell Tabellenletzter ist, aber doch sicher nicht unterschätzt werden darf, oder?
Weber: Diesen Fehler dürfen und werden wir auf keinen Fall machen. Es steht ja auch unsere positive Serie auf dem Spiel – wir wollen unbedingt zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen bleiben, wobei mir natürlich ein Sieg lieber wäre als nur ein Punkt. Die Landsberger haben ja zum Ende der Transferperiode noch ein paar Hochkaräter verpflichtet, ich denke da vor allem an Maxi Berwein (kam vom FC Memmingen, d.Red.) und Furkan Kircicek (FV Illertissen). In meinen Augen sind sie viel besser als ihr derzeitiger Tabellenplatz. Wir müssen dort schon richtig Gas geben.
Der Kader fürs Landsberg-Spiel dürfte ähnlich aussehen wie zuletzt. Und nach den jüngsten Erfolgen gibt’s ja auch nicht viel Veränderungsbedarf.
Weber: Elias Huber fehlt uns weiterhin wegen seiner Rotsperre, sonst dürften eigentlich fast alle dabei sein. Kadermäßig schaut’s also nicht schlecht aus.
Es kursieren Gerüchte, dass Sie eventuell Ihre Karriere beenden oder zumindest kürzertreten wollen. Könnte das bedeuten, dass Sie den SVK nach der laufenden Saison verlassen?
Weber: Natürlich macht man sich Gedanken ab einem gewissen Alter, vor allem wenn man sich immer mal wieder mit körperlichen Problemen plagt. Allerdings ist da noch gar keine Entscheidung getroffen. Ich habe letztes Jahr auch die Trainer-B-Lizenz gemacht und möchte da auch irgendwann meine ersten Erfahrungen sammeln. Dementsprechend hängt vieles davon ab, wie ich mich körperlich fühle, daher lasse ich das Ganze auf mich zukommen.
Ihre Drähte zu Ihren ehemaligen Vereinen sind nach wie vor sehr gut – vor allem nach Kastl, wo Sie aktuell als Torwarttrainer tätig sind. Denken Sie, die Mannschaft kann die Landesliga halten?
Weber: Kastl bleibt definitiv in der Liga. Seit dem Trainerwechsel ist vor allem defensiv wieder eine größere Stabilität erkennbar. Ich bin sicher, dass sich die Jungs bald aus dem Tabellenkeller befreien können. Meinem Heimatverein wünsche ich sowieso immer den maximalen Erfolg – da fiebere ich auch immer voll mit.
Blicken wir auch noch kurz zu Ihren weiteren Ex-Klubs, den beiden Regionalligisten SV Wacker Burghausen und TSV Buchbach – was trauen Sie denen im weiteren Saisonverlauf noch alles zu?
Weber: Wacker hat sich punktuell sehr gut verstärkt und wird bis zum Schluss ganz weit oben mitspielen. Die Neuzugänge tun der Mannschaft unheimlich gut – ich habe mir in dieser Saison schon ein paar Spiele angeschaut. Nur zwei Punkte Rückstand auf Platz eins: Das sagt schon einiges aus. Auch Buchbach hat gute Transfers getätigt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dort im Vergleich zu den letzten Jahren mal eine ruhigere Saison gibt – ohne die ganz große Abstiegsgefahr.
Abschließend: Ihr Tipp fürs Landsberg-Spiel?
Weber: Einen konkreten Tipp möchte ich nicht abgeben. Solange wir hinten die Null stehen haben, passt es, dann haben wir einen Punkt sicher. Wir wollen an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen. Wenn uns das gelingt, werden wir sicher etwas mit nach Hause nehmen.
Zu den Kommentaren