Wenn das nicht perfekt zur Oktoberfestzeit passt! Der Fußball-Bayernligist SV Kirchanschöring startet am Freitag in eine englische Woche, in der es ausschließlich gegen Klubs aus dem Großraum München geht. Zunächst wartet am 27. September der Aufsteiger und Tabellenvorletzte TSV Grünwald auf die Gelb-Schwarzen (19.30 Uhr/Keltenstraße), am Dienstag (1. Oktober/19 Uhr) empfängt die Truppe von Trainer Thomas Leberfinger den SV Heimstetten, und am Samstag, 5. Oktober (14 Uhr), geht die Fahrt dann noch zum FC Ismaning.
Da all diese Gegner der unteren Tabellenhälfte angehören, sollten die Chancen auf den Ausbau der aktuellen SVK-Serie – zuletzt blieb man in sechs Begegnungen ungeschlagen – durchaus ein realistisches Unterfangen sein.
Vetter: „Sie werden gegen uns Vollgas geben“
„Die Grünwalder sind schwer einzuschätzen“, sagt Sven Vetter, der Sportliche Leiter des SVK, „sie haben gute Einzelspieler, da sehe ich schon eine Qualität, und sie werden gegen uns Vollgas geben, weil sie ja dringend punkten müssen.“ Eigentlich war abgesprochen, dass Vetter das Team ein zweites Mal – nach dem 2:2-Remis gegen den TSV Rain/Lech – coachen soll, doch dieser Plan hat sich kurzfristig geändert, denn Leberfinger kommt nun doch eher aus dem Urlaub zurück, so dass Vetter eine Oktoberfest-Einladung annehmen kann.
Zur Verfügung stehen wird „Leber“ nach abgelaufener Rotsperre auch wieder der kopfballstarke Elias Huber, der gegen Rain noch nicht mitkicken durfte, da seine „Auszeit“ durch die Absage der Partie beim TSV Landsberg (neuer Termin: Mittwoch, 23. Oktober, 19.30 Uhr) um eine Woche verlängert wurde. Ob „Eli“ Huber gleich wieder von Beginn an ran darf, könnte einerseits mit dem möglichen Ausfall grippegeschwächter Jungs zusammenhängen, andererseits jedoch auch mit den Eindrücken aus dem Abschlusstraining. „Im Kader ist er auf alle Fälle wieder dabei“, meint Vetter, der mit dem Trainerteam auch schon einen Matchplan ausgetüftelt hat, diesen jedoch – verständlicherweise – nicht in der Öffentlichkeit preisgeben möchte.
Elfinger-Team zuletzt in der Defensive nicht sattelfest
Verwundbar dürften die Mannen von TSV-Coach Rainer Elfinger (früher unter anderem SB Chiemgau Traunstein und TSV Ampfing) in der Defensive sein, die in den jüngsten beiden Partien (3:3 bei der SpVgg Unterhaching II, 0:3 gegen den FC Pipinsried) jeweils drei Gegentore schlucken musste. Doch davon sollten sich die Rupertiwinkler nicht blenden lassen, sie werden „unsere Leistung voll abrufen müssen“ (Vetter), um in Grünwald zu punkten – was natürlich auch das Ziel ist.
Für all jene Fußballfans, die die Fahrt zu diesem wichtigen Bayernliga-Auswärtsspiel nicht mitmachen können (oder wollen), gibt es im Übrigen mehr als nur ein kleines „Ersatzprogramm“: Am Freitag (27. September) um 19 Uhr empfängt nämlich die SVK-A-Jugend im Stadion an der Laufener Straße den aktuellen Spitzenreiter SB Chiemgau Traunstein zum Bezirksoberliga-Derby. Beide U19-Teams sind noch ungeschlagen, die Zuschauer dürfen sich also auf ein echtes Spitzenspiel freuen. „Hoffentlich kommen viele Leute – die Jungs hätten es verdient“, so Manfred Abfalter aus der SVK-Abteilungsleitung.
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