Von den massiven Umbaumaßnahmen an der Alz in Trostberg (Landkreis Traunstein) ist Forstrevierleiter Helmut Gattinger beeindruckt. Er stellt aber auch klar, dass der Eingriff auf Kosten des besonders wertvollen, weil artenreichen und naturnahen Auwaldes geht. Die Baumfällungen werden zwar wieder ausgeglichen. Doch die Nachpflanzungen an anderer Stelle könnten die natürlichen Strukturen des Auwalds qualitativ nicht ersetzen. Und diese Hochwasserschutzmaßnahme ist keine Ausnahme. Egal, ob Kiesgruben oder Windkrafträder – meist ist es der Wald, der dafür weichen muss.
Der Wald auf städtischem Grund an der Alz hat sich laut Gattinger in den vergangenen Jahrzehnten natürlich entwickelt, fast wie ein Urwald.