FCB-Trainer zu Gast
„Jeder wartet schon darauf“: Kompany-Fanclubbesuch in Obing steht an

14.12.2024 | Stand 14.12.2024, 7:34 Uhr |

Bayerns Trainer Vincent Kompany ist am Sonntag, 15. Dezember, beim Fanclub „Obing ’84“ zu Gast. − Foto: imago images

„Jeder wartet schon darauf“, sagt Christian Schnebinger, Vorsitzender des Fanclubs „Obing ’84“. Am Sonntag, 15. Dezember, ist es soweit, Trainer Vincent Kompany stattet den heimischen Anhängern anlässlich der FC Bayern-Weihnachtsbesuche eine Stippvisite ab. Die Vorfreude ist groß, „die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren“, berichtet Schnebinger.

  

Mehr als 30 Leute helfen in Obing mit, um allen einen unvergesslichen Tag mit dem belgischen Coach des deutschen Rekordmeisters zu bereiten. Heute wird der Saal im Gasthof „Zur Post“ hergerichtet. Auch die knapp 230 Plätze sind soweit ausgebucht, sollten vereinzelt Kurzentschlossene am Sonntag kommen, besteht die Möglichkeit, dass auch diese noch reingelassen werden können, erklärt Schnebinger, der außerdem betont: „All diejenigen, die sich bisher angemeldet haben, haben einen Platz.“ Er habe nämlich bereits mitbekommen, das die Bestätigungs-E-Mail seitens Fanclub bei dem ein oder anderen nicht angekommen beziehungsweise hängengeblieben sein soll.

Auch überregionales mediales Interesse

Das Programm startet, wie berichtet, um 9 Uhr. Bis zur Ankunft Kompanys zwischen 11 und 11.30 Uhr gibt es unter anderem ein Quiz und eine Verlosung. Nicht nur die Lokalpresse habe sich angemeldet, erzählt Schnebinger, auch überregional ist der Besuch von Interesse. Neben der Bild kommen beispielsweise auch Medienvertreter des Bayerischen Rundfunks inklusive Kamerateam.

Kein Wunder, ist mit dem 38-jährigen Trainer auch nicht irgendwer zu Gast. „Die Spielfreude, die er in die Mannschaft gebracht hat, ist toll“, zeigt sich Schnebinger begeistert. Dass Kompany, der seit dieser Saison beim FCB an der Seitenlinie steht, so einschlägt, „hätte wohl keiner gedacht“, meint der Fanclub-Vorsitzende. „Wahrscheinlich, weil ihn viele nicht kannten beziehungsweise nicht auf dem Schirm hatten.“

Dabei kickte der Ex-Profi unter anderem in der Bundesliga für den Hamburger SV (2006 bis 2008). Insgesamt stand er dort 29 Mal auf dem Platz und erzielte dabei ein Tor. Fußballerisch ausgebildet wurde er beim RSC Anderlecht, für dessen Jugend- und auch erste Mannschaft er auflief. Von Hamburg aus ging’s für den 1,90 Meter großen ehemaligen Innenverteidiger in die Premier League zu Manchester City. Von 2008 bis 2019 absolvierte er dort 265 Partien und netzte 18 Mal ein. Auch für die belgische Nationalmannschaft lief Kompany 89 Mal (vier Treffer) auf.

Erste Trainerstation bei seinem Heimatverein Anderlecht

Zum Abschluss seiner aktiven Karriere zog es ihn nochmal für ein Jahr zu seinem Heimatverein, wo er bereits als Spielertrainer in der Verantwortung war, ehe er dort rund zwei Jahre nur noch coachte. Anschließend war er als Trainer beim FC Burnley tätig. Er übernahm den englischen Klub nach dem Abstieg aus der Premier League und schaffte mit ihm 2023 den direkten Wiederaufstieg. Jedoch ging’s eine Saison später wieder eine Liga runter. Im Sommer verpflichtete ihn dann – für den einen oder anderen etwas überraschend – der FC Bayern München.

Aktuell führen die „Roten“ die Bundesliga an. Am heutigen Samstag um 15.30 Uhr steht die Partie beim 1. FSV Mainz auf dem Programm. Auf einen Sieg hofft man natürlich auch in Obing, um so einen gut gelaunten Kompany empfangen zu können, den Schnebinger generell als „lockeren und sympathischen Kerl“ bezeichnet. Einzige Hürde könnte der bairische Dialekt sein. Zwar spricht der Coach gutes Deutsch, dem Oberbayerischen könnte er womöglich nicht ganz so gewachsen sein. „Wir werden uns bemühen, möglichst hochdeutsch zu sprechen. Ein Thomas Müller, der übersetzen könnte, ist ja leider nicht dabei“, sagt Schnebinger und lacht. „Aber das klappt auf jeden Fall.“

Schließlich funktionierte es auch schon beim Holländer Arjen Robben und Polen Robert Lewandowski, die der Fanclub in den vergangenen Jahren bereits begrüßen durfte. Den Franzosen Franck Ribéry begleitete eine Dolmetscherin. Auch Kompany reist am Sonntag nicht alleine an, statt eines Übersetzers kündigte jedoch FCB-Pressesprecher Dieter Nickles sein Kommen an.

Artikel kommentieren