Von Bild über SZ bis ntv – bei Stephan Bierschneider trafen die Medienanfragen seit Samstagabend fast im Minutentakt ein. Um zu vermeiden, dass das Thema in reißerischen Schlagzeilen aufgebauscht wird, gibt Altenmarkts Bürgermeister keine weiteren Kommentare zur Eröffnung des Motorradrocker-Clubheims der „Hells Angels“ (Landkreis Traunstein) im Ortsteil Grassach ab und verweist auf die Presseinformationen der Polizei.
Diese seien voll zutreffend, sprich: Bierschneider begrüßt es, dass die Beamten in diesem Ausmaß Präsenz gezeigt haben und einen wichtigen Beitrag zum Sicherheitsgefühl der Bürger leisteten.
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Das Konzept, den „Hells Angels“-Einzug mit unangekündigten Großkontrollen zu begleiten, sei aufgegangen. Er sei als Gemeindeoberhaupt auch informiert gewesen. Um den Überraschungseffekt gegenüber den Rockern zu gewährleisten, habe man sich natürlich an den Geheimhaltungsgrundsatz gehalten. Es sei auf jeden Fall in seinem Sinne, so Bierschneider, dass die Polizei ein wachsames Auge auf die Aktivitäten hat. Dazu trage auch schon die Tatsache bei, dass sich der neue „Angels Place Chiemsee“ gut einsehbar an der Bundesstraße befinde und nicht in einem versteckten Hinterstübchen.
Autofahrer überrascht: „...als wäre ich ein Drogenhändler“
Überrascht bis irritiert zeigten sich am Freitag angesichts des Polizeiaufgebots Bürger und Autofahrer. „Bei mir wurde das Auto durchsucht, als wäre ich ein Drogenhändler“, sagte ein in die Kontrolle geratener Pkw-Lenker.
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Eine Altenmarkterin hatte sich zuletzt schon gewundert, warum an dem privaten Mietobjekt in Grassach immer wieder Autos mit auswärtigen Kennzeichen und einmal zwei Männer mit schweren Motorrädern und Rockerkutten vorfuhren. Die Polizeipräsenz findet sie aber beruhigend.
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Ausgiebig motorisierte Biker in Lederkutten hatten zuletzt schon für Erstaunen gesorgt am privaten Mietobjekt in Grassach. Jetzt wissen die Altenmarkter Bürger, was es mit den neuen Bewohnern auf sich hat. Bürgermeister Bierschneider zeigt sich dankbar für die massive Polizeipräsenz, mit der die „Hells Angels“ empfangen wurden. − Foto: dpa
