Mit dem Auftritt am Sonntag, 8. Dezember, um 19 Uhr beim EHC Bayreuth beenden die Trostberg Chiefs in der Eishockey-Landesliga Gruppe B das erste Drittel der 1,5-fach-Runde. Die Wagnerstädter sind die einzige Mannschaft, gegen die die Mannschaft von Willy Bauer noch nicht gespielt hat. Aktuell liegt der TSV mit 21 Zählern nach zehn Spielen auf Platz 4. Mit dem Gastauftritt im 4500 Zuschauer fassenden Bayreuther Kunsteisstadion und dem Rückspiel am Freitag, 13. Dezember, um 19 Uhr an der Alz könnten die Chiefs einen Grundstein für die Verteidigung von Rang 4 legen.
Denn die schärfsten Verfolger der Trostberger, der ESV Waldkirchen (18 Punkte/11 Spiele) und der EV Moosburg (17/12), hatten gestern schwierige Aufgaben zu lösen, zudem spielen sie am Sonntag gegeneinander. Sollten die Chiefs an die erfolgreichen letzten Wochen anknüpfen und weitere Punkte verbuchen können, dann dürfte also durchaus die Möglichkeit bestehen, dass sich eine Lücke zwischen Platz 4 und 5 auftut. Der 4. Rang bietet in der Playoff-Runde den Vorteil, mit einem Heimspiel beginnen zu können.
Nach der zweiten Saisonniederlage nach regulärer Spielzeit (1:6 in Dorfen) geriet am vergangenen Sonntag der EHC Straubing in Trostberg mit 0:7 unter die Räder. Damit kehrten die Kufencracks von der Alz also sofort wieder in die Erfolgsspur zurück. Gegen die Niederbayern erzielten Florian Wehle und Fabian Kimpel ihren jeweils ersten Saisontreffer. Zudem feierte Max Kruck den zweiten Shutout in dieser Saison.
Schwer tat sich Gegner Bayreuth im bisherigen Saisonverlauf. Mit elf Punkten aus zehn Spielen liegen die Oberfranken doch schon zehn Zähler hinter den Chiefs. „Aber die Tabelle täuscht“, sagt Bauer, „denn Bayreuth spielt noch je viermal gegen Selb und Straubing, da kann noch viel passieren“. Und bei den bisherigen EHC-Resultaten war auch ein Hammer dabei – darum ist Vorsicht geboten für die Schützlinge von Willy Bauer. Die 1b-Truppe der Tigers gewann nämlich beim schier übermächtigen ESC Haßfurt mit 3:2 und setzte damit eine ordentliche Duftmarke. Die Paradereihe der Bayreuther bilden Florian Lüsch, der schon drei Mal in dieser Saison Oberliga-Luft schnuppern durfte, der Kanadier Jeremy Boulanger und Oldie Andreas Geigenmüller (37), der den Chiefs schon öfter Kopfzerbrechen bereitete. Auch die zweite Reihe mit Daniel Trolda und dem Ex-Selber Stefan April ist nicht zu unterschätzen. In der Defensive steht mit Olivier Beaudoin ein weiterer Legionär aus Kanada.
Bauers Kader für die Oberfranken-Reise ist so gut wie komplett, so dass die Hoffnungen der Chiefs-Fans groß sind, wie in der Vergangenheit, mit einem positiven Ergebnis die weite Rückreise anzutreten.
− td
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