Auch heuer wird den Trostberger Eishockeyfans ein sommerliches Highlight geboten: Die Landesliga-Chiefs und die Alzbären aus der Inn-Chiemgau-Hockey-Liga bilden wieder eine schlagkräftige Inline-Hockey-Mannschaft und veranstalten am Samstag, 17. Juni, im heimischen Rainer-Roßmanith-Stadion einen Spieltag der reaktivierten Deutschen Inline-Hockey-Liga (DIHL). Diese ist der Nachfolger der Pro-Roller-Hockey-Liga, die die eisfreie Variante der schnellsten Mannschaftssportart der Welt in den vergangenen drei Jahren organisiert hatte.
Die Trostberger Skaterhockey-Cracks hatten sich 2022 erstmals für den Ligabetrieb angemeldet und setzten sich in der bayerischen Starter-Division gleich souverän durch. Heuer tritt die Truppe um die Topscorer Wayne Grapentine und Nico Roßmanith eine Klasse höher in der Oberliga Bayern an. „Also auf bayerischem Topniveau“, so Grapentine, denn darüber gibt es nur noch die Bundesliga, in der keine Mannschaften aus dem Freistaat vertreten sind. Hockey auf Rollen statt auf Kufen ist beim TSV Trostberg seit vielen Jahren ein beliebter sportlicher Sommerpausenfüller, auch der Nachwuchs trainiert regelmäßig auf der Betonfläche im Freizeitzentrum. Den Liga-Einstieg mit den weiten Fahrten habe man eher aus Spaß an der Freud’ gewagt, sagt Wayne Grapentine, was der Kampfname Trostberg Beer-Rollers unterstreicht. „Aber natürlich wollen wir so viele Spiele gewinnen wie möglich!“
5:1 gegen Dachau Woodpeckers, 4:2 gegen Penzberg Otter
Der Start auf nun deutlich höherem Leistungsniveau in der Oberliga ist schon mal geglückt. In der Dachauer Freiluftarena feierten die Beer-Rollers zwei Siege: 5:1 gegen die Dachau Woodpeckers und 4:2 gegen die Penzberg Otter – auch dank starker Torwartleistung von Chiefs-Verteidiger Stephan Bozner auf ungewohnter Position zwischen den Pfosten der Inline-Tore, die deutlich niedriger sind als beim Eishockey.
Am zweiten Doppel-Spieltag in Mittelfranken tat man sich etwas schwerer. Denn das Inline-Hockey-Rund im überdachten Skatestadion des SC 04 Schwabach ist deutlich kleiner als reguläre Eisflächen. „Kaum Spielaufbau und extrem viele Weitschüsse“, beschreibt Wayne Grapentine die Eingewöhnungsprobleme, die zu einer 9:15-Niederlage gegen die Gastgeber führten. Im postwendenden Rückspiel lief es aber schon besser, da besiegten die Beer-Rollers, die auf Offensivstütze Nico Roßmanith verzichten mussten, die Schwabach Blue Lions 7:6.
Torwart und vier Feldspieler pro Team, Spielzeit zwei Mal 20 Minuten gestoppt – so lauten die Regularien der DIHL. Die Beer-Rollers bestreiten zwei Spiele gegen jeden der vier Gegner, haben vor dem Endturnier am 22. Juli in Ulm/Neu-Ulm also noch zwei Spieltage vor der Brust. Am 9. Juli geht es nochmal nach Schwabach. Bereits am kommenden Samstag, 17. Juni, empfängt man zwei Konkurrenten im Trostberger Rainer-Roßmanith-Stadion.
Heimvorteil gegen Ulm/Neu-Ulm und Penzberg
Um 13.30 Uhr treffen die Beer Rollers dabei auf den mit zahlreichen Bayernliga-Eishockeycracks gespickten Titelverteidiger Ulm/Neu-Ulm Devils. Um 15 Uhr spielen die Ulm/Neu-Ulm Devils gegen die Penzberg Otter. Um 16.30 Uhr folgt die zweite Partie der Gastgeber gegen Penzberg. „Es wäre toll, wenn viele Zuschauer kommen“, macht Wayne Grapentine Werbung für den Heimspieltag. Der Eintritt ist frei, für Verpflegung mit Getränken, Grillangebot, Kaffee und Kuchen ist gesorgt.
Im Kader der Trostberg Beer-Rollers stehen folgende Spieler: Wayne Grapentine (schon 9 Tore in den bisherigen vier Spielen), Flo Schwabl (6), Nico Roßmanith (4), Flo Wehle (3), Sepp Mayer (1), Max Hintermaier (1), Hansi Schwabl (1), Gerhard Geißler, Sebastian Rockel, David Meyrl und Torwart Stephan Bozner.
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