Mit einem 3:0 (1:0)-Sieg im Inn/Salzach-Duell der Fußball-Bezirksliga Ost gegen den FC Töging hat Aufsteiger TSV Fridolfing die rote Laterne des Tabellenletzten an den TSV Siegsdorf (1:2 gegen den TSV Dorfen) abgegeben. „Auch in dieser Höhe ein absolut verdienter Sieg gegen eine diesmal total enttäuschende Töginger Mannschaft“, meinte der Sportliche Leiter des TSV, Bernhard Zeif. In der Tat: Die Gäste vom Wasserschloss – bei denen neben Alex Hofer auch Julian Scherer fehlte – blieben während der gesamten 90 Minuten ohne nennenswerte Torgelegenheit.
Tögings Trainer Markus Leipholz war verständlicherweise nicht gut zu sprechen auf seine Mannen: „Bodenlos“, klagte er, „so ein Auftreten toleriere ich nicht. Es muss sich jetzt jeder an die eigene Nase fassen.“ Sein Keeper Jonas Eschler musste erstmals in der 6. Minute eingreifen: Nach einer Ablage von Alex Auer kam Dominik Kühnhauser zum Abschluss, doch der Goalie lenkte die Kugel zur Ecke. Es ging weiter in dieselbe Richtung. Fridolfings Spielertrainer Tobias Schild war nach einem weiten Einwurf völlig blank – sein Schuss wurde von den Gästen zur Ecke abgefälscht (15.). Fünf Minuten später legte Schild von der Grundlinie zurück auf Lukas Birner, dessen Abschluss jedoch zu harmlos ausfiel.
Prams steuert allein auf Eschler zu und bleibt cool
Auch in der 33. Minute brachte die drückend überlegene Aschauer/Schild-Truppe die Kugel nicht an Eschler vorbei, wobei dieser Angriff dennoch sehr sehenswert war: Steckpass von Schild auf David Prams, der am prächtig reagierenden Töginger Schlussmann scheiterte. Den ersten Lohn für eine top Leistung gab’s für die Gastgeber in Minute 40: Erneut steuerte Prams allein auf Eschler zu, diesmal blieb er cool und schob zum mittlerweile überfälligen 1:0 ein.
Der Führungsausbau folgte gleich nach der Pause, als Christian Fuchs einen Seitenfreistoß von Dominik Oswald per Kopf zum 2:0 in den Maschen versenkte (52.). Töging zeigte sich ab diesem Zeitpunkt zwar bemüht, wurde jedoch nicht zwingend genug um eventuell dem Spiel eine Wende zu geben. Fridolfing seinerseits lauerte auf Konter, und so versuchte es Birner nach einer Ablage von Levi Hufnagl, doch der 16-Meter-Schuss des Ex-Kirchanschöringers pfiff drüber.
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Wirklich mal gefährlich für die Hausherren wurde es in der 84. Minute: Ein Freistoß von Thomas Weichselgartner wurde abgefälscht, Torwart Max Kiermeier – der nach seinem Urlaub ins Gehäuse zurückgekehrt war – zeigte sich jedoch auf dem Posten. Und so war der Weg frei fürs 3:0 und somit den Schlusspunkt: Hufnagl wurde schön freigespielt und machte mit seinem zweiten Saisontreffer den Sack endgültig zu.
Zeif: „Wir hatten das Heft zu jeder Zeit in der Hand“
„Eine super disziplinierte sowie läuferisch und kämpferisch überzeugende Vorstellung“, freute sich Bernhard Zeif, „wir hatten das Heft zu jeder Zeit in der Hand und hätten sogar noch höher gewinnen können.“
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