Alzgau Trostberg beim Landesschießen
An 80 Ständen wird auf dem Münchner Oktoberfest der Landeskönig ermittelt

01.10.2024 | Stand 01.10.2024, 11:00 Uhr |
Klaus Oberkandler

Mahr als 30 Schützen aus den Mitgliedsvereinen des Alzgaus Trostberg beteiligten sich am Samstag am Landesschießen auf dem Münchner Oktoberfest. − Foto: ko

Ein Bus voller Schützen dem aus dem Alzgau Trostberg fuhr am zweiten Wiesn-Samstag gut gelaunt und motiviert frühmorgens nach München, um am Oktoberfest-Landesschießen des Bayerischen Sportschützenbundes teilzunehmen.

Der Wettbewerb hat eine lange Tradition und wurde zum ersten Mal im Jahr 1896 ausgetragen. 2022 wurde die Veranstaltung als Oktoberfest-Landesschießen per Ministerratsbeschluss zusammen mit dem Oktoberfest-Armbrust-Landesschießen in das Landesverzeichnis „Immaterielles Kulturerbe Bayern“ aufgenommen.

Auch Landesschützenkönig Thomas Miesgang aus Traunwalchen mit dabei

Mit an Bord war auch der derzeitige und noch bis zum kommenden Sonntag amtierende Landesschützenkönig Thomas Miesgang aus Traunwalchen, der zur Titelverteidigung angetreten war.

Am Ziel in München ging es durch die Waffenkontrolle auf direktem Weg zum Schützenzelt zu Füßen der Bavaria. Nach der Anmeldeprozedur wurde mit Luftpistole bzw. Luftgewehr und ruhiger Hand und scharfem Auge auf dem nicht alltäglichen Schießstand im Bierzelt geschossen. Es gab sowohl eine Einzel- als auch eine Mannschaftswertung.

Im Schützenzelt sind 80 Schießstände aufgebaut, an denen die aus allen Teilen Bayerns angereisten Schützen ihre Treffsicherheit beweisen.

Umgeben von Bierzeltgeruch und beschallt von einer höchst ungewöhnlichen Geräuschkulisse der in die umliegenden Bierzelte strömenden Festbesucher war es für die Teilnehmer aus dem Landkreis Traunstein ein ungewohntes Umfeld. Nach dem Schießen, unter anderem auf die Schützenscheibe, auf der der neue Landeskönig ausgewertet wird, ging es für alle zur Stärkung ins Schützen(-bier)zelt. Bei süffigem Oktoberfestbier und einem zünftigen Weißwurst-Frühstück gingen die Teilnehmer zum gemütlichen Teil über. Manch einer nutzte die regenfreien Pausen für einen Rundgang auf dem Festgelände oder zu einem Besuch auf der „Oidn Wiesn“. Abends ging es bei bester Stimmung zurück in den Alzgau.

Ergebnisse stehen erst Ende der Woche fest

Gauschützenmeister Anton Hochreiter hatte die Fahrt wieder perfekt organisiert. Da das Landesschießen noch bis zum Donnerstag dauert, heißt es abwarten, ob die Schießergebnisse für den einen oder anderen Teilnehmer aus dem Alzgau für einen der ausgeschriebenen Geld-und Sachpreise gut genug sind.

Und insgeheim hoffen natürlich alle darauf, dass der neue Landesschützenkönig wieder ein Alzgauer ist.

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