"Es war Telefonterror", sagt Simon Huber. Der 42-jährige Trostberger ist ins Visier einer dubiosen Werbefirma geraten, die ihn per Fax und am Telefon dazu verleiten wollte, eine Rechnung von mehr als 1200 Euro zu bezahlen – für einen angeblichen Anzeigenauftrag in einem "Bürgerinformationsfolder". Hubers Fall gehört zu den "aktuellen Anlässen", wegen denen nun auch die Stadt Trostberg in einer Pressemitteilung vor der Betrugsmasche warnt. Ausgangspunkt war der Stadtplan, den der Städte-Verlag mit Sitz in Fellbach bei Stuttgart für Kommunen in ganz Deutschland herausgibt – eingerahmt von Werbeanzeigen örtlicher Betriebe. Wie die Stadt Trostberg betont, handelt es sich dabei um ein als seriös einzustufendes Unternehmen. Über einen Vertreter hatte der Städte-Verlag im Herbst auch bei Simon Huber angeklopft. Der nahm das Angebot an.