Wegen einer ungewöhnlich hohen Kälbersterblichkeit stand ein Landwirt am Donnerstag in Traunstein vor Gericht. Er hatte die Tiere während einer Umbauphase stark vernachlässigt. Er wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.
Ein 59 Jahre alter Tierhalter führte 2020/21 große Umbaumaßnahmen auf seinem Hof nahe Traunstein durch und vernachlässigte trotz niedriger Temperaturen seinen ganzen Tierbestand. Weit überdurchschnittlich viele Kälber starben, sechs Rinder litten nach mangelnder Klauenpflege unter erheblichen Schmerzen.
Das Amtsgericht Traunstein mit Richter Wolfgang Ott verhängte am Donnerstag wegen Tiermisshandlung sowie wegen Tiertötung und Tiermisshandlung, jeweils durch Unterlassen, eine Geldstrafe von 6400 Euro.