Trostberg/Heiligkreuz
Sternsinger grüßen per Videobotschaft

01.01.2020 | Stand 19.09.2023, 6:15 Uhr

Die Heiligen drei Könige aus Heiligkreuz mit Judith und Jonathan Scheer sowie Elisabeth Kiermaier samt Kamel Natascha bleiben in diesem Jahr zu Hause. Sie richten ihre Botschaft wie alle Sternsinger aus dem Pfarrverband Feichten per Videobotschaft an die Pfarrgemeinden. −Foto: Tine Limmer

"Sternsingen – aber sicher!" Unter diesem Motto bleiben die Sternsinger aus dem Trostberger Ortsteil Heiligkreuz (Lkr. Traunstein) zu Hause und verzichten auf die Besuche an den Haustüren. Sie zeigen sich trotz der Corona-Pandemie kreativ, kontaktlos und solidarisch mit den Kindern der Welt.
"Leider ist es uns nicht möglich, Ihnen wie gewohnt den Dreikönigssegen persönlich zu überbringen", schreiben die Ministranten in ihrem Infobrief. Um sich trotzdem an der liebgewonnenen Aktion beteiligen zu können, haben sie sich mehrere Möglichkeiten zur Spende überlegt. "Egal, ob klein oder groß: Jeder Beitrag zählt", betont Oberministrantin Elisabeth Kiermaier.
Um trotzdem auf Abstand nahe zu sein, haben die Heiligkreuzer, samt der drei weiteren Pfarrgemeinden des Pfarrverbands Feichten, eine gemeinsame Videobotschaft erstellt, die seit gestern auf der Homepage des Pfarrverbands (www.pfarrverband-feichten.de) zu sehen ist. Hier hat sich Markus Westner, Oberministrant aus Wald/Alz, hinter seinen Computer geklemmt und die Videos zusammengeschnitten.
Während an dem einen Ende des Pfarrverbands Kaspar (Elisabeth Kiermaier), Melchior (Jonathan Scheer) und Balthasar (Judith Scheer) als Weise aus dem Morgenland gekonnt mit Kamel Natascha des Zirkus Boldini posieren und ihren Begrüßungsspruch in die Kamera sagen, stehen die Geschwister Valentin, Leon und Linus Asenkerschbaumer, drei der Harter Ministranten, vor der Pfarrkirche Zur heiligen Familie und sagen: "Die Harter Sternsinger wünschen euch ein frohes neues Jahr – bleibt alle gesund." Dann aktualisieren sie die Jahreszahl.
In Feichten posieren die Sternsinger mit Krone, Umhang und Mund-Nase-Schutz, streng auf Abstand bedacht, um das Jesuskind und bringen ihren Sternsingergruß singend dar. Die Walder Ministranten stehen mit Weihrauch parat und erklären, dass die diesjährigen Spenden vor allem für Aktionen für Kinder in der Ukraine bestimmt sind. Dort leiden besonders die Kinder an den Folgen der Pandemie: Die Lebensmittel- und Gesundheitsversorgung ist unzureichend, die Schulen sind geschlossen, und es wird ein Anstieg der ausbeuterischen Kinderarbeit verzeichnet.
Mit den Spenden wollen die Kinder und Jugendlichen aus dem Pfarrverband als Sternsinger helfen und bleiben sich so auch im Corona-Jahr ihrem Sternsingermotto "Segen bringen, Segen sein" treu. Die Spendenmöglichkeiten: Die Heiligkreuzer haben ein Konto eingerichtet: Pfarrkirchenstiftung Heiligkreuz, IBAN DE29 7116 0000 0001 9397 26. Dort kann man seine Spenden bis zum 28. Januar unter dem Verwendungszweck "Sternsinger" tätigen. Zudem gibt es eine Online-Spendenaktion, deren Erlös direkt an das Kindermissionswerk geht. Der QR-Code dafür ist auf den Infoblättern, die am Schriftenstand der Pfarrkirche liegen, vermerkt. Zudem ist bis 31. Januar eine Spendenbox aufgestellt, die regelmäßig geleert wird. Auch Kreide und Weihrauch liegen bereit.

− cl