Bei zwei Gegenstimmen hat sich der Seeon-Seebrucker Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, den Mobilfunkmast im nördlichen Bereich des Feuerwehrhauses in Seebruck (Lkr. Traunstein) zu installieren. Den Ersatzstandort am Feuerwehrhaus favorisierte die Telekom von vorneherein.
Die Mehrheit des Gemeinderats hatte jedoch darauf bestanden, zwei weitere Standorte mit kleineren Masten prüfen zu lassen. Der Betreiber hat aber die Anfrage der Gemeinde zurückgewiesen. Wie mehrfach berichtet, sucht die Telekom bis Februar 2025 einen Ersatzstandort für die Mobilfunkanlage in der Ortsmitte.
Zwei Standorte: Kosten würden sich verdoppeln Wie die Mobilfunkfirma in der Begründung mitteilt, würden sich bei zwei Standorten die Kosten verdoppeln und die statischen Möglichkeiten bei kleinen Masten sehr schnell erschöpft sein. Außerdem benötige man für die Antennen auch eine gewisse Höhe. Sollte im Nachgang eine Anfrage zur Mitnutzung von Telefonica oder Vodafone kommen, sei es unwahrscheinlich, dass diese auf einen kleinen Mast gehen. Telefonica und Vodafone würden sich entweder eigene Standorte suchen oder die Suche ganz lassen.
Die Mobilfunkfirma geht davon aus, dass man mit dem am Feuerwehrhaus geplanten Mast für die nächsten 15 Jahre gut gerüstet ist und keine weiteren Standorte für die Telekom benötigt werden. Zur Netzinfrastruktur erklärt das Unternehmen, dass die "Übergänge" beim Telefonieren von einem auf den anderen Mast eine enorme technische Herausforderung seien. Je näher die Masten zusammenstünden, umso schwerer werde dies. Es könnte also passieren, dass man trotz zweier Standorte Gesprächsabbrüche habe. Dies passiere oft, wenn ein Handy zwischen zwei Standorten "hin- und herspringe."
Nach Angaben der Verwaltung wurde daraufhin der Standort Feuerwehrhaus Seebruck für einen 20 Meter hohen Mast vorgeschlagen. Der Funknetzplaner hatte jedoch eine Funkmasten-Höhe von 30 Metern berechnet. Nachdem die Gemeinde jedoch von einem 20 Meter hohen Mast ausgegangen war und der Telekom mitgeteilt hatte, dass ein 30 Meter hoher Mast nicht in Aussicht gestellt werden könne, wurde ein 20 Meter Mast von der Telekom akzeptiert.