Daran erinnert sich Constantin Reinhold Bartok immer wieder gerne zurück: Vor zehn Jahren, am 12. Juni 2011, ist er in der Pauluskirche zum rumänisch-orthodoxen Priester geweiht worden. Weihbischof Dr. Sofian Brasoveanul nahm damals die Weihe vor. Viel ist inzwischen geschehen und die rumänisch-orthodoxe Gemeinde stetig angewachsen.
Bereits 2005 begann Constantin Bartok, damals noch als Subdiakon, mit dem Aufbau einer neuen rumänisch-orthodoxen Gemeinde im Landkreis Traunstein. "Mit fünf Leuten fing es damals an", erinnert er sich. 2009 wurde er dann zum Diakon geweiht und 2011 im Alter von 33 Jahren zum Priester. Seine innige Verbindung zur Kirche begann bereits viel früher, in ganz jungen Jahren. Obwohl seine Eltern nicht tiefgläubig und keine regelmäßigen Kirchgänger waren, ging er mit seinem Bruder oder auch ganz allein bei jeder Gelegenheit in die Kirche. "Ich war schon als Kind verliebt in die Kirche, das war wie seelische Nahrung für mich", sagt er heute rückblickend. Dass er später Theologie in Alba Julia in Rumänien studierte, und zwar neben der rumänisch-orthodoxen auch mehrere Semester die römisch-katholische Theologie, war eine logische Folgerung daraus.