Trostberg
Neue Gitterroste für die Alzwehr-Stege

Der lange Teil des Fußgängerübergangs über die Alz bleibt zwei Wochen gesperrt – Roste weniger rutschig als Holz

18.09.2020 | Stand 19.09.2023, 6:16 Uhr

Dem Vierbeiner gefallen die alten Holzbohlen am langen Steg wohl besser als die neuen Gitterroste am kurzen Steg. Weil das Holz aber schon morsch und beschädigt ist, wird es nun ersetzt. −Fotos: Thois/Frei

Auf dem kürzeren Fußgängersteg am Wehrbau in Trostberg sind die neuen Gitterroste schon fertig verlegt. Am Freitag wurden noch Restarbeiten erledigt. Der längere Steg über die Alz ist kommende Woche dran. Deshalb muss der viel genutzte Übergang wieder gesperrt werden. Die Alzkraftwerke Heider teilen mit, dass der Steg von Montag, 21., bis Freitag, 25. September, und von Montag, 28. September, bis Freitag, 2. Oktober, jeweils zwischen 8 und 14.30 Uhr nicht passierbar ist.

Die Arbeitszeiten wurden so gelegt, dass Beschäftigte am Chemiepark Trostberg den Steg auf ihrem Arbeitsweg nutzen können. Die Erneuerung des Belags war nötig geworden, weil die alten Holzbohlen teils schon stark beschädigt und morsch waren. "Obwohl die Bohlen aus Eichenholz sind, haben sie nur 13 Jahre gehalten", sagt Xaver Diener, Leiter der Kraftwerke bei Heider.

Für die Erneuerung habe man verzinkte Gitterroste gewählt. Diese hätten den Vorteil der langen Haltbarkeit, und sie sind aufgrund der geriffelten Oberfläche nicht rutschig. Die Holzbohlen seien bei Nässe oder Reif oft sehr glitschig gewesen, so Diener. Außerdem musste der alte Belag im Winter intensiv mit Splitt gestreut werden. Bei viel Schnee müsse man das auf den Gitterrosten sicher auch noch tun, so Diener, "aber wesentlich seltener als vorher".

Der Kraftwerksleiter wurde bereits von Hundehaltern angesprochen, weil sich die Vierbeiner oft scheuen, über einen durchsehbaren Steg zu gehen, und das kantige Metall für die Pfoten nicht angenehm ist. "Wir haben deshalb extra engmaschige Roste gewählt, diese wirken nicht so transparent." Die Gitter im Abstand von 30 auf zehn Millimeter seien teurer gewesen als die Standardgitter mit 30 mal 30 Millimeter.

− luh