Seit Montag dürfte Christoph Loster im Trostberger Stadtkino wieder Filme zeigen. So, wie die Situation derzeit ist, lässt er es aber lieber bleiben. "Ich glaube, es ist eine gesündere Strategie, die nächsten zwei Monate auf Open-Air-Kino zusetzen und dabei abzuwarten, wie es sich für die Rückkehr ins Haus entwickelt", sagt er. Eine gute Nachricht für alle Kinogänger hat er dennoch: Der Freiluft-Kinosommer in Baumburg beginnt heuer schon am 2. Juli und ist daher extralang.
Ein konkretes Konzept für Kino in Corona-Zeiten hat die Staatsregierung den Betreibern nicht an die Hand gegeben. "Und das, was durchgesickert ist, zeigt, dass ein rentabler Spielbetrieb diesen Sommer nicht möglich ist", so Loster. Zudem haben viele Verleiher den Kinostart neuer Filme verschoben.
Nichtstun sind dennoch nicht das Seine. Und so hat er den Start des Open-Air-Kinos im Baumburger Gutshof, das sonst Ende Juli beginnt, vorgezogen auf den 2. Juli. Neben Freiluft-Klassikern wie dem Musikfilm "Bohemian Rhapsody" sind auch Neustarts im Programm. "Undine" etwa, ein Liebesmärchen von Christian Petzold, oder "Jenseits des Sichtbaren", eine Doku über Hilma af Klint, die verkannte Pionierin der abstrakten Kunst. 100 Besucher dürfen pro Vorstellung in den Baumburger Gutshof. Damit der Großteil des Kartenverkaufs kontaktfrei laufen kann, hat er eigens ein Online-Ticketing eingerichtet.
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