Landtagspräsidentin am Chiemsee
Ilse Aigner besorgt: "Bayern trauriger Vorreiter bei Badetoten"

14.08.2021 | Stand 21.09.2023, 0:56 Uhr

Landtagspräsidentin Ilse Aigner besuchte am Samstag die Wasserrettungsstation Chieming am See im Landkreis Traunstein. −Foto: BRK

Beim Besuch einer Übung der Wasserwacht auf dem Chiemsee hat sich Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) besorgt über die vielen Badeunfälle und hohen Einsatzzahlen geäußert.

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"Bayern ist in diesem Jahr leider trauriger Vorreiter bei den Badetoten", sagte sie am Samstag in Chieming (Landkreis Traunstein). Die ehrenamtlichen Rettungsdienste seien dieses Jahr sehr gefordert.



Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hatte vergangene Woche auf die wegen Corona-Vorgaben lange geschlossenen Schwimmbäder verwiesen: "Ein kompletter Schuljahrgang hat das sichere Schwimmen nicht lernen können." Laut DLRG ertranken bis 21. Juli bundesweit mindestens 184 Menschen, darunter mindestens 24 Kinder. In Bayern gab es bis dahin 29 Badetote, in Baden-Württemberg 23, in Mecklenburg-Vorpommern 21.

Erst am Samstagmorgen war bekannt geworden, dass ein 89-jähriger Mann tot aus einem See in Tittmoning (ebenfalls Landkreis Traunstein) geborgen wurde. Ob es sich um einen Badeunfall handelte, war zunächst nicht klar. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen.

− dpa/cav