Fridolfing
Heute startet "Fridolfing.erleben"

13 Schilder laden ein, die Gemeinde multimedial zu erkunden – Sieben markante Stimmen

19.06.2021 | Stand 20.09.2023, 4:23 Uhr

Und so sehen sie aus: Wer diese QR-Codes findet, kann sie einscannen und auf seinem Handy den spannenden Geschichten lauschen. −Fotos: Oswald

Heute startet in der Gemeinde Fridolfing das Projekt "Fridolfing.erleben". An 13 markanten Plätzen im Gemeindegebiet sind Tafeln angebracht, die Jung und Alt dazu einladen, den Ort multimedial zu erkunden und Antworten auf spannende Fragen zu erhalten. Etwa, was haben Eichen mit dem Donner zu tun? Oder ein steinerner Hund mit dem großen Hochwasser von 1954? Wer waren die ersten namentlich erwähnten Fridolfinger? Und wie kam es dazu, dass der Mesner eigenhändig eine Kirchenglocke den Pietlinger Kirchturm hochtrug?
Es funktioniert ganz einfach: Die Stationen findet man ab sofort auf der Internetseite www.fridolfing-erleben.de. Die betreffenden Orte können sowohl virtuell durch einen Klick auf den jeweiligen Standort auf der angezeigten Karte bereist werden, als auch durch einen persönlichen Ausflug zu den einzelnen Stationen. Hat man eine Tafel gefunden, muss man einfach nur den QR-Code einscannen. Dann kann man die Audiodateien vor Ort auf dem eigenen Smartphone anhören – Egal ob zu Fuß, auf dem Fahrrad oder hoch zu Ross. Ganz nach dem Credo: Sehen, zuhören, schmunzeln und auch raten.
Touristinfo-Leiterin Magdalena Hinterhölzl erzählt: "Da ja in den letzten Monaten keine Veranstaltungen durchgeführt werden konnten und die Stimmung doch recht trist war, haben wir überlegt, was man unseren Bürgern als Ersatz bieten könnte. Es sollte etwas sein, das Spaß macht und niemand einem Risiko aussetzt. So sind wir auf die Idee gekommen, die Leute nach draußen zu locken und Jung und Alt die Geschichte des Ortes auf moderne und spannende Art näherzubringen." Über ein halbes Jahr hat sich Hinterhölzl dann durch die bekannten Fridolfinger und Pietlinger Heimatbücher gewälzt, sich einige der interessantesten oder auch lustigen Geschichten herausgepickt und diese in Kurzgeschichten verwandelt. "Ich war begeistert von den tollen Geschichten und der Vielfalt der Informationen in unseren Heimatbüchern, die der bereits verstorbene Matthias Blankenauer vor einigen Jahren in liebevoller Kleinarbeit zusammengestellt hat."

Jetzt fehlten nur noch Sprecher, die diese Geschichten mit ihren markanten Stimmen zum Leben erwecken sollten. Und die waren schnell gefunden. Alexandra Rehme, Alois Gietl, Franz Reiter, Georg Reitinger, Horst Endlmaier, Pfarrer Ludwig Westermeier und Robert Meisner erklärten sich sofort bereit, diese Texte einzusprechen. "Ich war überwältigt vom Engagement der ehrenamtlichen Sprecher. Man merkt ihnen beim Zuhören den Spaß an dieser Arbeit regelrecht an. Durch sie wurde diesem Projekt erst Leben eingehaucht. Robert Meisner hat sogar selbst einen eigenen Text verfasst. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, dass sie mitgemacht haben. Auch allen, die mit ihren Bildern, Ideen, Gedichten und der Zustimmung zur Anbringung der Schilder geholfen haben, möchte ich danken. Und natürlich dem Alfons Helminger, der für mich in sengender Hitze stundenlang die Schilder angebracht hat."
Hinterhölzl erklärt, dass dieses Projekt auch fortlaufend wieder um die ein oder andere Geschichte erweitert werden soll. Und man kann sich hier auch gerne mit einbringen: "Falls jemand eine Idee für eine Geschichte haben sollte, kann sich derjenige gerne unter der Telefonnummer 08684/9889-33 oder per E-Mail unter magdalena.hinterhoelzl@fridolfing.bayern.de bei mir melden. "Wir wünschen allen - egal ob vor Ort oder im Internet - gute Unterhaltung und freuen uns besonders über die ein oder andere Rückmeldung, wie es euch gefallen hat."

− mos