Initiatorin keine Unbekannte
"Gegen Spaltung": Corona-Demo am Freitag in Tittmoning geplant

Bis zu 200 Personen erlaubt

09.12.2021 | Stand 22.09.2023, 1:27 Uhr

Carolin Boergen (Mitte) organisiert mit Sophia Gramsamer eine Demonstration auf dem Stadtplatz in Tittmoning unter dem Titel "Gegen Spaltung der Gesellschaft, für freie Entscheidung". −Foto: Enzensberger

Eine Demonstration unter dem Motto "Gegen Spaltung der Gesellschaft, für freie Entscheidung" findet am Freitag, 10. Dezember, zwischen 18 und 20 Uhr auf dem Stadtplatz in Tittmoning (Landkreis Traunstein) statt.



Genehmigt wurden den Initiatorinnen Carolin Boergen und Sophia Gramsamer laut Informationen der Heimatzeitung bis zu 200 Personen. Auch die Polizei Laufen wird vor Ort sein, um die Auflagen wie mindestens 20 maskentragende Ordner, das Verbot des Tragens eines Davidsterns, Alkoholverbot oder Abstand von mindestens 1,5 Meter der Demonstrierenden zu kontrollieren.

Weil die Heimatzeitung vorab nicht informiert wurde, ist davon auszugehen, dass sich die Protest-Gemeinde über sogenannte soziale Netzwerke wie "Telegram" formiert hat. Die als Heilpraktikerin wirkende und in Wiesmühl bei Tittmoning lebende Boergen trat schon im April dieses Jahres in Erscheinung als sie eine ähnliche Veranstaltung, als "Mahnwache" deklariert, organisierte. Als stummen Protest gegenüber den Pandemie-Maßnahmen.

Testpflicht für Schüler stelle eine Vorhut für die Impfpflicht dar

Wer vor Ort war, dem wurde zu dieser Zeit teils erklärt, dass Schnelltests krebserregend sind und eine Maskenpflicht für Schüler eine Form von Kindesmissbrauch ist. Boergen klagte im Gespräch mit der Heimatzeitung damals, die älteste Tochter könne zwar noch Reiten gehen, die anderen Hobbys der jüngeren Kinder wie Kampfsport und Saxophon-Unterricht seien jedoch verboten. Andererseits dürften Menschen nach Mallorca fliegen oder sich "im Rossmann auf den Füßen stehen", was nicht zusammen passe.

Außerdem warnte sie davor, dass die Testpflicht für Schüler eine Vorhut für die Impfpflicht darstelle, "mit einem Stoff, bei dem noch gar nicht klar ist, ob es Langzeitfolgen gibt. Alle reden immer von Long-Covid, aber hier ist es doch genauso", so Boergen vor rund acht Monaten. Übrigens ist es seitens Behörden auch verboten, Hunde mitzuführen, weil sie eine "erhebliche Gefahrenquelle" darstellen können.

− enz