Traunstein
"Chiemgau-Welle": Surfbegeisterte stellen Projekt online vor

24.02.2021 | Stand 21.09.2023, 22:05 Uhr

Ein Urlaubsfoto vom Atlantik? Von wegen! Sollte die Chiemgau-Welle kommen, könnten junge Menschen mit Surfbrettern künftig auch das Traunsteiner Stadtbild bereichern, so wie auf diesem Promo-Bild des gemeinnützigen Vereins. −Foto: Chiemgau-Welle e.V.

So ähnlich wie München mit seiner berühmten Eisbach-Welle könnte auch Traunstein künftig mit einer Sport- und Tourismus -Attraktion überregionale Aufmerksamkeit erlangen.



Der gut 100 Mitglieder starke Verein "Eine Welle für den Chiemgau" hat es sich – wie berichtet – zum Ziel gesetzt, in einem Seitenarm der Traun eine der ersten künstlichen Fluss-Surfwellen in Deutschland zu realisieren. Die surfbegeisterten Initiatoren hoffen auf einen Baubeginn im Herbst. Über den Stand der Planung informiert der gemeinnützige Verein alle Interessierten am Freitag, 26. Februar, von 17 bis etwa 18 Uhr im Rahmen einer Onlinepräsentation. Zweite Vorsitzende Lisa Springer und ihre Mitstreiter haben hat sich für den digitalen Infoabend folgende Schwerpunkte vorgenommen: Wo steht das Projekt Chiemgau-Welle? Was sind die nächsten Schritte? Baukosten und Termine; Finanzierung, Förderung, Spenden und Sponsoring; Fragerunde.

Teilnahme an Videokonferenz möglich



Über einen Zugangslink, der auf der Homepage www.chiemgau-welle.de sowie den Facebook- und Instagram-Auftritten des Vereins zu finden ist, kann man an der Videokonferenz teilnehmen. Ein eigener Account in Microsoft-Teams ist nicht erforderlich. Fragen zum Projekt kann man über die Chat-Funktion oder vorab per E-Mail an marketing@chiemgau-welle.de stellen. Diese werden dann im Anschluss an die Präsentationen beantwortet.

Das ehrenamtlich vorangetriebene Wellenreiter-Projekt im Mühlbach unweit der Traunsteiner SBC-Sportanlage hat Ende 2020 den ersten Meilenstein erreicht: die Anträge und Planungsunterlagen wurden bei den zuständigen Behörden eingereicht. Finanziert wurde das Ganze bislang hauptsächlich über Mitgliedsbeiträge, Spenden sowie öffentliche Fördergelder der Stadt Traunstein und des europäischen Leader-Programms. Neben der Rückendeckung des Traunsteiner Stadtrats kann der Verein auf die Unterstützung prominenter Gesichter aus der Region bauen, etwa Extrembergsteiger Alexander Huber, Rodel-Olympiasieger Tobi Wendl, Profi-Freerider Tom Leitner oder Radio- und Fernsehmoderator Markus Othmer.

Die Chiemgau-Welle soll, wie die Vorstandschaft schreibt, die Ausübung eines nachhaltigen, vor allem bei jungen Leuten beliebten Sports ermöglichen und keine kommerzielle Attraktion sein, sondern kostenneutral möglichst vielen Surf-Begeisterten aller Altersklassen zur Verfügung stehen. Um Baukosten und Betrieb stemmen zu können, sucht der Verein auch regionale Unternehmen als Kooperationspartner – sei es durch einmalige Spenden oder Sponsoring-Pakete.

− tt