In der Schulküche eines christlichen Internats in Tansania duftet es nach frischen Brötchen. Gerade holt ein Mitarbeiter die allererste Ladung aus dem gusseisernen Ofen, gemeinsam mit Schulleiter Bahati Matembo probieren Hausmeister Shadrack und die Gäste aus Deutschland, Karl Heinz Lehmann und Helmut, die Semmeln. Alle sind sich einig: Das war den Aufwand wert. Viele Tausend Kilometer hat der 60-jährige Ofen zurückgelegt, drei Jahre wurde er in einem Container in den Tiefschlaf geschickt, heute werden mit ihm 300 Schüler regelmäßig mit Brote und Brötchen versorgt. Eine Odyssee, die auf einem Bauernhof in Fridolfing begann, durch eine Pandemie und Krieg unterbrochen wurde – und im südlichsten Teil Tansanias endete.