Mit dreimal Gold und einer deutschen Vizemeisterschaft sind die Waginger Nachwuchsruderer vom 55. Bundeswettbewerb der Zwölf- bis 14-Jährigen in Berlin zurückgekehrt. Der Waginger Ruderverein hatte sich mit insgesamt zwei Booten das Berlin-Ticket gesichert. Die Ruderer traten in der Hauptstadt als Vertreter ihres Bundeslandes an und sammelten gemeinsam Punkte für den Länderpokal.
Das Programm des Wettbewerbs besteht aus einer Langstrecke über 3000 m, einem Allgemeinen Sportwettbewerb mit acht Stationen und der Bundesregatta
über 1000 m. Los ging’s mit dem Langstreckenwettbewerb, welcher traditionell mit Wende gefahren wird. Trotz großer Hitze präsentierten sich die Waginger sehr gut. Nicolas Wolf schnappte sich Gold in seiner Abteilung und Platz 4 insgesamt im Jungen-Einer (14 Jahre). Franziska Steinmaßl und Jasmin Hackl durften sich ebenfalls über Rang 1 in ihrer Abteilung freuen und ruderten auf Position2 im leichten Mädchen-Zweier (13/14 Jahre). Traditionell werden die Sieger und Zweitplatzierten der Gesamtwertung zu einem Talentförderlehrgang berufen – auch die beiden Mädchen durften sich über eine Einladung im Oktober nach Ratzeburg freuen.
Trainerin Shania Ghandour hat Team optimal vorbereitet
Im Athletikwettbewerb zeigte sich, dass Trainerin Shania Ghandour ihre Mannschaft nicht nur optimal auf die Langstrecke vorbereitet hatte, sondern auch die allgemeinen Sportkenntnisse verbessert wurden. Bei sieben Übungen und einer Wissensteststation mussten die Sportler nicht nur ihre athletischen Fertigkeiten beweisen, sondern auch Teamgeist und Konzentration. Umso größer war die Freude bei den Wagingern, als alle bei der Siegerehrung eine Goldmedaille in Empfang nehmen durften. Die bayerische Ruderjugend glänzte auch in diesem Jahr und erreichte Platz 2 in der Gesamtwertung der Bundesländer.
Am letzten Wettkampftag wurde die Bundesregatta über 1000 m ausgetragen. Nico Wolf fuhr dank eines guten Starts im Vorderfeld mit, musste sich jedoch in der zweiten Streckenhälfte der starken Konkurrenz geschlagen geben und landete auf Platz 6. Der leichte Mädchen-Zweier mit Franziska Steinmaßl und Jasmin Hackl ging mit großen Medaillenhoffnungen an den Start. Allerdings musste das Duo 100 Meter nach dem Start feststellen, dass sein Boot defekt war, was die beiden daran hinderte, ihre gesamte Kraft auf die Dolle und das Blatt umzusetzen. Deshalb mussten sie sich durch die 1000 Meter kämpfen und erreichten das Ziel „nur“ als Sechster.
Übrigens: Der 55. Bundeswettbewerb war für alle drei Waginger der letzte, an dem sie teilnehmen durften. Ab Oktober wechseln sie in den Junior-B-Bereich.
− red
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