Abwechslungsreich, informativ und spannend war der 16. Tag der Ausbildung im Schulzentrum Traunstein, organisiert vom Wirtschaftsverband des Landkreises Traunstein. Rund 2000 Schüler informierten sich an 185 Ständen verschiedenster Firmen und Hochschulen über ihre berufliche Zukunft.
„Wir sind hochzufrieden“, sagte Jürgen Pieperhoff, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbands und Mitorganisator. Obwohl die Reiffenstuel-Realschule gerade saniert wird und damit Platz wegfalle, habe die Organisation gut funktioniert. Nicht nur die Schüler, sondern auch die Betriebe konnten aus dem Angebot schöpfen und persönlichen Kontakt mit künftigen Auszubildenden knüpfen. Das sei einmalig, betonte Pieperhoff: „Wir sind mit diesem Angebot die absolute Nummer Eins in der Region.“
Auch die Hauptakteure, die Schüler, waren mit der Ausbildungsmesse zufrieden. „Es ist schön und total interessant. Es wird nicht langweilig“, sagte Tobias Scheck. Der 14-Jährige hatte sich umfangreich informiert und sich bei vielen Betrieben erkundigt. Besonders interessant fand er den Stand des Maschinenrings. Er weiß jetzt, dass er nach der Schule in eine handwerkliche Richtung gehen möchte.
„Man kann sich weiterentwickeln und kriegt einfach auch viel mit“
Auch die 15-jährige Maria Rieder weiß schon, was sie einmal werden will: Journalistin. „Das ist zurzeit mein absoluter Traumberuf“, sagte sie. Ob Studium oder Ausbildung, das muss sie noch entscheiden, auf der Ausbildungsmesse konnte sie sich aber noch einmal ein konkreteres Bild von ihrem Traumberuf machen und mit Betrieben reden. Am Tag der Ausbildung gefiel ihr vor allem die Abwechslung und das große Angebot an Berufen. Diese Meinung teilte auch Lena Stockhammer. Sie informierte sich an den Ständen verschiedener Unis für den Studiengang Lehramt. „Die Messe ist eine sehr schöne Idee, man kann sich weiterentwickeln und kriegt einfach auch viel mit“, resümierte die 18-Jährige.
„Ganz begeistert“ vom Interesse der Schüler
Über das rege Interesse der Jugendlichen freuten sich auch die Betriebe. „Die Schüler wollen auch Details wissen. Man merkt, dass sie sich vorher schon mit ihrer Berufswahl auseinandergesetzt haben“, sagte Elke Hofinger, Lehrerin am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Traunstein. Sie fand es gut, dass sich die Jugendlichen schon so früh über ihre berufliche Zukunft Gedanken machen. Die gelernte Krankenschwester informierte über Pflegeberufe. Aber auch die Ausbildungen zum Erzieher und Kinderpfleger stießen auf großes Interesse bei den Besuchern, erklärte Hofinger. Maximilian Schmid von der Berufsfachschule für Musik war ebenfalls „ganz begeistert“ vom Interesse der Schüler. Bei ihm informierten sich zahlreiche Musikbegeisterte über eine Ausbildung zum Musiklehrer. Schmid, der selbst Lehrer im Fachbereich Volksmusik ist, freute sich über viele anregende Gespräche.
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