Ermittlungen dauern an
Erneut fünf tote Greifvögel in Niederbayern gefunden

24.03.2021 | Stand 20.09.2023, 22:24 Uhr

−Symbolbild: dpa

Wieder beschäftigen tote Greifvögel die Polizei in Niederbayern. Diesmal wurden die verendeten Tiere im Raum Straubing gefunden. Die Ermittler prüfen, ob die Tiere vergiftet worden sind.

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Am Sonntag und am Dienstag wurden in Leiblfing (Landkreis Straubing-Bogen) die Kadaver von vier Mäusebussarden sowie einem Silberreiher gefunden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Einer der Bussarde hatte noch ein Stück Fleisch im Schnabel. Ob dies ein vergifteter Köder war, müsse geklärt werden. Am Fundort sei ein weiteres Stück Fleisch gefunden worden. Die toten Vögel und das Fleisch wurden den Angaben nach in die tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München in Oberschleißheim gebracht. Seit Ende Januar sind in den Landkreisen Straubing-Bogen, Deggendorf und Dingolfing-Landau knapp 20 verendete Vögel entdeckt worden.

Sieben Mäusebussarde und zwei Rabenkrähen seien nachweislich mit Carbofuran vergiftet worden. Das Pflanzenschutzmittel ist in Deutschland nicht zugelassen. Die Polizei warnt davor, tote Tiere anzufassen. Vergiftete Köder könnten für Menschen gesundheitsschädlich sein. Mäusebussarde, Adler und Habichte stehen EU-weit unter Artenschutz. Die Ermittlungen dauern an.

− dpa