Die Aktiven der Feuerwehr Eggenfelden lassen sich im Einsatz von schlechtem Wetter nicht bremsen, ähnlich hielten es die Gäste des jährlichen Herbstfestes im Feuerwehrhaus: Wenn die Feuerwehr zum großen Fest ruft, dann ist die große Halle voll.
„Wir haben uns da keine großen Sorgen gemacht, denn wir wissen: Die Freunde der Feuerwehr kommen gerne zu uns, um mit uns zu feiern und zu ratschen und ein schönes Programm haben wir ja auch zu bieten“, bilanzierte Kommandant Herbert Stauber, nachdem die Standl vor der Halle ihre letzten Speisen verkauft hatten.
Erfolgsrezept sind auch die Preise
Und sicher ist auch das ein kleines Erfolgsrezept der Veranstaltung: „Wir achten auch bei den Preisen für Speisen und Getränke darauf, dass sie leistbar sind, auch wenn die ganze Familie kommt“, so Michael Wimmer, lange Jahre der 1. Vorsitzende der Feuerwehr Eggenfelden. Seine Amtsnachfolgerin Anja Anzengruber-Stöger stimmt da gerne zu: „Wir wollen den Familien einen schönen Tag bieten, da gibt es nicht wenige Eltern, die schon als Kinder bei den Festen der Feuerwehr dabei waren.“
Hatte man keine Sorge, ob angesichts der langen Regenfälle das Fest nicht plötzlich durch den einen odern anderen Einsatz gestört werden könnte? Kommandant Stauber konnte beruhigen: „Unsere Fahrzeuge standen ja einsatzbereit auf dem Vorplatz, wenn jetzt wirklich ein Alarm gekommen wäre, dann hätte eine Gruppe von uns sich auf den Weg machen müssen zum Einsatzort.“
Rundfahrten mit dem Feuerwehrfahrzeug
Dennoch blieb zumindest eines der großen Feuerwehrfahrzeuge ständig in Bewegung, denn einmal mehr gab es Rundfahrten nicht nur für Kinder: Die Mamas und Papas durften auch mitfahren und für die Kinder war es eine Riesengaudi, einmal da zu sitzen, wo sonst die Aktiven Platz nehmen, wenn es mit Blaulicht zum Einsatzort geht. Und wem es besonders gut gefiel, der konnte nachher auf dem Parcours vor der Fahrzeughalle schon einmal anfangen zu trainieren: Hier hatte die Feuerwehr ausreichend Mini-Fahrzeuge mit Tretantrieb geparkt, was den Kindern sehr viel Spaß bereitete.
Wer es beschaulicher mochte, der konnte sich das sehenswerte Feuerwehrmuseum im 1. Stock ansehen, hier sind wertvolle Erinnerungsstücke an die lange Geschichte der Wehr zusammengestellt. „Wir sind schon sehr stolz auf diese Sammlung“, merkte der ehemalige Vorstand Michael Wimmer an. Mit viel Liebe betreut Helmut Stadler das Museum, zu sehen waren alte Fahnenbänder ebenso wie die Geräte aus der Gründungszeit der Eggenfeldener Feuerwehr. Umlagert war auch die Fotowand: Schnell merkte man, dass in Eggenfelden das Amt eines Feuerwehrmannes oft über Generationen weitervererbt wurde.
Steaks, Würstel, Steckerlfisch, Kuchen, Kaffee und auch das eine oder andere Bier: Auch das lohnte den Weg ins Feuerwehrhaus, „uns freut es, wenn wir den Geschmack der Leute treffen“, schmunzelte Anja Anzengruber-Stöger. Aber sie meinte damit nicht nur die Speisekarte, sondern das ganze Feuerwehrfest.
− tz
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