Die Gemeinde Wittibreut hat das Dienstsiegel ihres Standesamtes für ungültig erklärt: Der betreffende Stempel ging nämlich verloren.
Das Siegel des Standesamtes Wittibreut kennen Wittibreuter womöglich noch von der eigenen Heiratsurkunde oder der Geburtsurkunde der eigenen Kinder, die erst dadurch rechtsgültig wird. Nun hat die Gemeinde aber gerade dieses Siegel auf neuen Dokumenten für ungültig erklärt – der Stempel mit Holzgriff und Messingsiegel ist nämlich verschwunden.
Das hat die Gemeinde kürzlich im Amtsblatt des Landkreises Rottal-Inn bekanntgegeben. Eigentlich war das Dienstsiegel mit bayerischem Wappen und der Aufschrift „Standesamt Wittibreut“ schon vor dem Verlust des Stempels ungültig: Nämlich seit das Wittibreuter Standesamt am 31. Dezember 2023 mit dem der Gemeinde Triftern zusammengelegt wurde. „Daher wurde der Stempel Anfang Januar wie vorgeschrieben per Post zur Vernichtung an das Bayerische Hauptmünzamt geschickt“, erklärt der Geschäftsleiter der Gemeinde Dieter Pfannenstein. Dort kam dieser jedoch nie an. „Es sieht aus, als sei dieser auf dem Postweg verloren gegangen“, so Pfannenstein. Genauere Informationen zum Zeitpunkt gebe es nicht.
„Da eine missbräuchliche Benutzung nicht auszuschließen ist, wird das Dienstsiegel für ungültig erklärt“, heißt es weiter in der Mitteilung. Laut Pfannenstein notwendig, damit sich niemand fälschlicherweise als die Gemeinde Wittibreut oder deren Standesamt ausgeben könne. Für die Wittibreuter gilt seit der Zusammenlegung mit dem Standesamt Triftern übrigens das bereits vorhandene Siegel des dortigen Standesamtes.
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