Simbach
Stadtrat lehnt Plan für Mehrparteienhaus ab

Zu wenig Grünflächen, zu viele versiegelte Flächen – Neuentwurf für vier Stockwerke hohes Gebäude erforderlich

30.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:19 Uhr

Die Visualisierung des Architekturbüros zeigt, wie das Mehrparteienhaus ausschauen soll. −Foto: BauArt GmbH

Über den Plan, in der Ferdinand-Aufschläger-Straße ein Mehrparteienhaus mit zwölf Wohneinheiten zu bauen, wurde in der jüngsten Stadtratssitzung abgestimmt – und er wurde ohne eine Gegenstimme abgelehnt.

Bereits in seiner September-Sitzung hatte der Stadtrat über den Bau beraten, bzw. über die Änderung des Bebauungsplans „Lengdorf II“, damit ein Mehrparteienhaus in dieser Größe und Form (mit Flachdach) dort überhaupt errichtet werden darf. Markanter Punkt im Planungsentwurf des vom Bauwerber beauftragten Architekturbüros: Das Gebäude soll vier Stockwerke haben mit einer Gesamtwandhöhe von 12,75 Metern. Drumherum sind 19 Parkplätze, die gemäß Stellplatzverordnung der Stadt Simbach bei dieser Anzahl an Wohnungen, bzw. aufgrund der Quadratmetergröße der Wohnungen, erforderlich sind. Das Problem ist jetzt aber – und deswegen wurde der Plan auch von den Stadträten abgelehnt –, dass die versiegelte Fläche zu groß ist. Wie Bauamtsleiter Benjamin Jäger erklärt, darf sie im Bereich des Bebauungsplans „Lengdorf II“ maximal 60 Prozent der Gesamtfläche betragen. Heißt: Es muss mindestens 40 Prozent Grün- bzw. eben nicht versiegelte Fläche geben. Allerdings sei das bei dem Bauvorhaben, so wie es momentan geplant ist, nicht der Fall. Nur rund 20 Prozent wären nicht versiegelt. Das muss jetzt vom Bauwerber bzw. von dessen Architekturbüro, geändert werden. Über den Neuentwurf wird dann noch einmal im Simbacher Stadtrat beraten werden.

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