Nach einem fulminanten 7.Spieltag werden am 8. Spieltag in der Kreisliga Isar/Rott wieder spannende Partien erwartet: Tabellenführer Hebertsfelden empfängt am Samstag den Tabellenzweiten aus Bonbruck/Bodenkirchen. Nach sechsjähriger Pause findet, ebenfalls am Samstag, wieder ein Derby zwischen Wittibreut und Ulbering statt. Bezirksliga-Absteiger Oberpöring will gegen Geisenhausen endlich den ersten Saisonsieg feiern können.
Wittibreut – Ulbering: Zum ersten Mal seit sechs Jahren findet wieder ein Ligaderby zwischen Wittbreut und Ulbering statt. „Es ist nicht verwunderlich, dass beide Teams seit Wochen darauf hin fiebern“, sagt Benjamin Seeburger. Wittibreuts sportlicher Leiter warnt: „Uns ist bewusst, dass Ulbering jederzeit gefährlich sein kann.“ In Wittibreut hofft man noch auf Rückkehrer: Michael Blümlhuber, Daniel Stepfer und Leonhard Pettinger sind fraglich für die Partie.
Beim 4:0-Sieg gegen Gangkofen vergangene Woche hat Ulbering laut Trainer Sebastian Niklas „eine disziplinierte Leistung gezeigt“ und vor allem „defensiv konzentriert gespielt“. Auch in Ulbering ist die Freude auf eine Neuauflage des Derbys groß: „Wir fiebern auf das Derby hin. Wittibreut wird nach zwei Siegen in Folge mit Sicherheit selbstbewusst auftreten.“ Dennoch gibt Niklas einen klaren Matchplan vor: „Wir werden versuchen, so diszipliniert aufzutreten wie zuletzt und wollen so unseren Auswärtstrend fortsetzen.“
Hebertsfelden – Bonbruck/Bodenkirchen: Mit einem 2:2-Unentschieden gegen Falkenberg konnte Hebertsfelden erstmals in der Saison nicht die volle Punkteausbeute verbuchen. „Wir erwarten einen bis dato sehr starken Gegner, der vor allem vergangene Woche zu überzeugen wusste“, sagt Hebertsfeldens Trainer Stefan Gruber über die Aufgabe am Samstag. Bis auf zwei erkrankte Spieler kann der Trainer momentan aus dem Vollen schöpfen. „Es wird definitiv ein harter Fight, aber wir wollen die Punkte daheim behalten“, sagt Gruber.
„Ein grandioser 8:0-Sieg. Wir haben uns in einen Rausch gespielt“, resümiert Bonbruck/Bodenkirchens Trainer Tobias Leitl den Kantersieg gegen Aufhausen. Zum Top-Spiel in Hebertsfelden fährt seine Mannschaft „voller Selbstbewusstsein“. Als Außenseiter in der Partie kritisiert Leitl auch den aktuellen Tabellenführer: „Es wird ein David gegen Goliath. Wir Bonbruck/Bodenkirchener gegen einen zusammengekauften Haufen.“ Auch aus diesem Aspekt wäre für Leitl „etwas Zählbares oder sogar die Tabellenführung einfach genial“.
Geratskirchen – Vilsbiburg: Nach einer 1:3-Niederlage gegen Velden-Eberspoint vergangene Woche steht Geratskirchen aktuell mit vier Zählern auf Tabellenplatz 12. „Wir sind wieder früh in Rückstand geraten und konnten das Spiel nicht mehr drehen“, resümiert Geratskirchens Spielertrainer Hannes Ganghofer. Zudem verlängert sich die Verletztenliste durch Felix Obergrußberger weiter. „Wir müssen einfache Fehler vermeiden, um gegen die Spitzenmannschaft Zählbares mitnehmen zu können“, sagt Ganghofer.
Mit einer 0:1-Niederlage gegen Gangkofen am Mittwoch in der Wiederholungspartie ist die zwischenzeitliche Siegesserie von Vilsbiburg vorerst beendet. Dennoch steht Vilsbiburg mit 16 Punkten aus den ersten sieben Partien und der besten Liga-Defensive auf dem dritten Tabellenplatz. „Wir wollen unbedingt in Geratskirchen punkten“, sagt Vilsbiburgs Teammanager Sepp Perzl und warnt: „Wir wissen, dass Geratskirchen zu Hause sehr kampfstark agiert und schwer zu bespielen ist.“
Johannesbrunn-Binabiburg – Haidlfing: Nach einer Reihe unglücklicher Spiele, wie auch die 0:2-Niederlage gegen Vilsbiburg vergangene Woche, gab es in Johannesbrunn-Binabiburg einen Trainer-Wechsel. Auf Martin Trojovsky folgt mit Thomas Ostermeier eine Interimslösung. Der Coach der 2. Mannschaft wird von Johannes Schütz unterstützt. „Es ist herausfordernd. Ein Sieg in der aktuellen Phase wäre besonders wertvoll, um die Lage zu stabilisieren“, sagt Andreas Schneider, 2. Sportlicher Leiter. Die Mannschaft sei aber hochmotiviert, gegen Haidlfing eine „starke Leistung abzuliefern und sich zu behaupten“.
Nach einem torlosen Derby-Unentschieden gastiert Haidlfing am Samstag in Johannesbrunn-Binabiburg. „Wir werden sie nicht unterschätzen. Wir wollen die drei Punkte mitnehmen“, sagt Haidlfings Teammanager Philip Nowag: „Wir gehen mit Selbstvertrauen in die Partie.“ Zudem will sich Haidlfing für die 0:3-Auswärtsniederlage aus der vergangenen Saison revanchieren. „Es wird wieder auf die jungen Spieler um Patrick Schmid ankommen. Wenn sie den Kampf annehmen, können wir drei Punkte holen“, meint Nowag.
Gangkofen – Falkenberg: Eine Neuauflage der Relegationspartie aus der vergangenen Saison findet am Samstag in Gangkofen statt. Jedoch könnten die Vorzeichen für die Partie nicht anders sein. „Wir kommen aktuell auf dem Zahnfleisch daher“, sagt Gangkofens sportlicher Leiter Michael Eberle: „Wir müssen unser Glück erzwingen und hoffen noch auf den ein oder anderen Rückkehrer aus unserem Lazarett.“ Dennoch zeigt sich der sportliche Leiter kampfbereit für die Partie gegen den Vorjahreszweiten: „Wir werden, alles reinhauen und versuchen mindestens einen Punkt zu holen.“
Nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand gegen Hebertsfelden, konnte die Falkenberg noch ein 2:2-Unentschieden einfahren. „Fast wie ein gefühlter Sieg“, sagt Falkenbergs Trainer Christian Kagerer. Mit dem Bezirksliga-Absteiger Gangkofen erwartet der Trainer einen „starken Gegner, der fußballerisch eigentlich zu gut für die Liga ist“. Mit Dominik Maierhofer und Michael Feuchtgruber kehren zwei Spieler in den Kader zurück. „Wenn wir 90 Minuten lang die Leistung aus der 2. Halbzeit gegen Hebertsfelden abliefern können, sollte auf jeden Fall etwas Zählbares drin sein“, sagt Kagerer.
Aufhausen – Velden-Eberspoint: „Das Ergebnis spricht für sich. Wir müssen uns bei allen mitgereisten Fans entschuldigen“, resümiert Karl Feicht die deutliche 0:8-Niederlage gegen Bonbruck/Bodenkirchen. Aufhausens Spielertrainer will „die letzte Woche schnell vergessen und wieder die Grundtugenden des Fußballs an den Tag legen“. Mit Velden-Eberspoint erwartet der Spielertrainer eine „junge, hungrige Truppe“, die mit Andreas Kirschner von einem „Top-Mann an der Linie“ trainiert wird. Feicht kann, mit Ausnahme des Rot-gesperrten Thomas Schönbrunn, aus dem Vollen schöpfen. „Wir glauben an uns und wollen uns im Kollektiv aus der aktuellen Lage kämpfen“, sagt Feicht.
„Nach harten Anfangswochen“ hat die Mannschaft von Andreas Kirschner „endlich in die Spur gefunden“. Mit drei Siegen in den letzten drei Spielen baut sich Velden-Eberspoint aktuell eine Siegesserie auf. Am Sonntag muss Kirschner definitiv auf Robert Nitzl verzichten, hinter Denis Rexhepi steht ein Fragezeichen. Der Trainer warnt vor Aufhausen als „angeschlagenen Boxer“ und möchte die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen: „Wir wollen den Spirit und die Energie der vergangenen Wochen auch gegen Aufhausen wieder an den Tag legen.“
Oberpöring – Geisenhausen: Nach einem 0:0-Unentschieden gegen Haidlfing soll für die Mannschaft von Norbert Kammerl „der erste Heimsieg her“. Vor allem „die gute Verteidigung“ und „wenige Fehler“ machen Oberpöring Mut für die Partie gegen Geisenhausen, in die sie als „Außenseiter“ gehen. Mit fünf Treffern besitzt der Bezirksliga-Absteiger bislang die schwächste Liga-Offensive. Daher hofft Kammerl, dass am Sonntag gegen Geisenhausen endlich „der Knoten platzt“. Der spielende Co-Trainer Jehal Noman kehrt wieder in den Kader zurück, während Daniel Baumgartner die Verletztenliste verlängert.
„Eine verdiente Niederlage“, resümiert Geisenhausens Fußballchef Tom Ertl die 1:3-Heimniederlage gegen Wittibreut vergangene Woche. „Das Team muss sich kurz durchschütteln und sich auf die nächste Aufgabe konzentrieren“, meint Ertl. Personell hofft Trainer Gerd Bogner noch auf eine Rückkehr der Verletzten Jonas Maier und Martin Lehrhuber. Ertl will Oberpöring nicht unterschätzen: „Sie sind mit fünf Punkten aus sieben Spielen noch nicht richtig in der Liga angekommen. Am Sonntag werden sie aber alles versuchen, unserer jungen Truppe die drei Punkte abzuknöpfen.“
Nachtrag vom Mittwoch: Gangkofen – Vilsbiburg 1:0: Das am 4. Spieltag wegen sintflutartigen Regenfällen abgebrochene Spiel wurde neu angesetzt – unter keinen guten Vorzeichen beim Gastgeber. Die Freidhofer-Elf musste erneut auf einige verletzte Stammkräfte verzichten. Zu Beginn des Spiels tasteten sich beide Teams vorsichtig ab. Die Gäste versuchten es immer mit weiten langen Bällen auf ihre schnellen Stürmer – aber die Abwehr des Gastgebers stand sicher. Die Gastgeber versuchten es mit spielerischen Mitteln. In der 27. Minute konnte Torwart Jakob Schenk einen Gästeangreifer im Strafraum nur durch ein Foul bremsen – Elfmeter. Doch Maximilian Anderseck scheiterte an Torwart Schenk, der den Ball mit Bravour um den Pfosten lenken konnte. Auf der Gegenseite wurde Matthias Langer im Strafraum unsanft von den Beinen geholt – erneut Elfmeter. Patrick Golobic versenkte den Ball flach zum 1:0 (41.). Und dabei blieb’s bis zum Schluss, weil sich die Heimelf mit einer kämpferischen Mannschaftsleistung den Dreier verdiente. Tor: Patrick Golobic (41./FE.). Zeitstrafe: Lukas Maier (V/65.). SR Fabian Birkmeier (SV Niederleierndorf); 200 Zuschauer.
Kreisliga Isar/Rott am Samstag, 14 Uhr: Wittibreut – Ulbering, Hebertsfelden – Bonbruck/Bodenkirchen; 15 Uhr: Geratskirchen – Vilsbiburg; 16 Uhr: SG Johannesbrunn-Binabiburg – Haidlfing; 17 Uhr: Gangkofen – Falkenberg; Sonntag, 15 Uhr: Aufhausen – Velden-Eberspoint; 16 Uhr: Oberpöring – Geisenhausen.
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