Im Kampf gegen die letzten weißen Flecken ist ein weiterer großer Schritt getan: Der Startschuss für den Glasfaserausbau rund um Pfarrkirchen ist mit einem Spatenstich erfolgt. Es war der vierte im Cluster-Ost, dem auch Triftern, Bad Birnbach und Bayerbach angehören.
„Der Netzausbau geht voran“, betone Monika Hiebl, Breitbandkoordinatorin am Landratsamt. Sie kümmert sich um die Fördermittel, ohne die diese Projekte überhaupt realisierbar wären. Mit der Firma Bachl aus dem Bayerischen Wald habe man einen guten Partner and er Seite, der die baulichen Maßnahmen übernimmt, sagte sie. „Daran erkennt man, wie wichtig das gute Miteinander ist.“
Weiter betonte sie aber auch, dass noch nicht alle Adressen , die jetzt angeschlossen werden sollen, einen Antrag gestellt haben. „Das muss nun noch dringend passieren.“ Denn sind die Bauarbeiten zu Ende, ist der Zug abgefahren. Will man nachträglich einen Anschluss, ist das mit hohen Kosten und einer langen Wartezeit verbunden. „Jetzt ist der Anschluss kostenlos, und er ist auch nicht an einen Tarif der Telekom gebunden. Manche glauben das nämlich“, erklärte Hiebl. Andere wären vielleicht noch zufrieden mit ihrer Kupferleitung. „Diese wird aber in der Zukunft abgeschafft. Man kann noch nicht sagen wann, aber es wird kommen.“ Ohne Glasfaser werde es also nicht mehr gehen.
Lang rät: Anträge möglichst schnell stellen
Bauamtsleiter Stefan Lang ergänzte, dass 1000 Adressen, davon 338 in Pfarrkirchen, nun im Cluster angeschlossen würden. Für 83 Prozent liegt seinen Worten zufolge ein Antrag vor. Der Rest fehlt. „Wenn sich davon noch jemand einen Anschluss sichern möchte, dann muss das so schnell wie möglich angemeldet werden.“ Mehrfach hätten die Adressen Infobriefe bekommen, sogar ein Infomobil habe es gegeben.
Auch die Telekom steht informierend zur Seite. „Jeder kann den Anschluss nutzen“, betonte Christian Lorenz von der Technik Niederlassung Süd. Der nächste Schritt im Cluster sei wichtig und er freue sich, dass man mit der Firma Bachl einen kompetenten Partner habe. „Die Bauarbeiten haben begonnen. Ich wünsche mir, dass sie unfallfrei und gut über die Bühne gehen.“
Fritz Jakob, Geschäftsführer der Firma Bachl freute sich über die vielen lobenden Worte. Auch er betonte, wie wichtig es sei, sich jetzt für den Anschluss zu entscheiden. „Nicht nur, weil er derzeit kostenlos ist, sondern vor allem, weil man jetzt schon an später denken sollte.“ So ein Anschluss werte eine Immobilie auf. Jeder, egal ob privat oder geschäftlich, werde Glasfaser brauchen, um wirtschaften zu können. „Es gehört zur Infrastruktur dazu.“
Arbeiten laufen problemlos
Die Arbeiten haben bereits begonnen. „Bisher läuft alles super“, sagte Hermann Rennert, Oberbauleiter für Netzbau bei der Firma Bachl. Er betonte auch die gute Zusammenarbeit mit Siegfried Waschlinger von der Tiefbauabteilung der Stadt. „Das Hauptkabel haben wir von Dietersburg hier nach Reith gezogen.“ Von dort geht es weiter nach Waldhof. Gleichzeitig arbeite man sich von Triftern in Richtung Kreisstadt vor. „Wir haben Pfarrkirchen in der Zange“, meinte er scherzhaft. Ein Großteil der Arbeiten um die Stadt soll noch in diesem Jahr fertig werden und zwar so, dass die Anschlüsse schon genutzt werden können. Im Winter werden die Arbeiten witterungsbedingt eingeschränkt. Der Rest folgt dann im Frühjahr 2025.
Bürgermeister Wolfgang Beißmann freute sich sehr über den bisherigen Fortschritt und fand lobende Worte für die Zusammenarbeit. „Ein großes Dankeschön an alle, die das möglich machen, das gilt auch für den Stadtrat und die Partnerkommunen im Cluster.“
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