„Die Schule ist da ganz anders“
So war es in Italien: Julia Paster vom Tassilo-Gymnasium erzählt über Austauschstipendium

29.11.2023 | Stand 29.11.2023, 17:00 Uhr |

Julia Pasters Höhepunkt: Der Tagesausflug nach Venedig gemeinsam mit den 37 Stipendiaten aus Deutschland und den italienischen Austauschschülern. − Foto: red

Julia Paster vom Tassilo-Gymnasium Simbach (Landkreis Rottal-Inn) nahm heuer an einem Austauschprogramm teil. Zwei Wochen verbrachte sie in Italien.

Den Gedanken daran, neue Leute kennenzulernen und ihr Italienisch aufzupolieren, fand Julia Paster schön. Vergangenen Februar hatte der Pädagogische Austauschdienst am Tassilo-Gymnasium das Teilstipendium für einen Aufenthalt in Trient vorgestellt. „Da habe ich mich beworben“, sagt Elfklässlerin Julia. Auf Italienisch habe sie sich und ihre Persönlichkeit vorstellen und begründen müssen, warum sie gerne nach Italien möchte. Die Fremdsprache lernt sie nun schon seit drei Jahren. Ende Juni erhielt die 16-Jährige schließlich die Zusage für einen zweiwöchigen Aufenthalt bei einer Gastfamilie.

Mitte September ging es los



Mitte September ging es los: Zusammen mit 37 weiteren Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland und zwei Begleitlehrkräften trat sie am Münchner Hauptbahnhof die Reise mit dem Bus in die Region Trentino an. „Meine Gastfamilie war total nett“, sagt Julia. Ein Glück, denn der Austauschdienst teilt diese zu. Auch die Lage war nicht schlecht: In der Nähe von Trient, im Ort Baselga del Bondone direkt neben einem Skigebiet, hat die aus Kirchdorf stammende Schülerin die zwei Austauschwochen verbracht. Mit ihrer 17-jährigen Gastschwester Elisa hat sie außerdem mehrmals das humanistische Gymnasium „Rossmini“ besucht und am Unterricht teilgenommen. „Die Schule ist da ganz anders“, sagt Julia Paster. Die Materialien sind teilweise nicht so modern. Zudem lesen die Lehrer meist einfach aus dem Lehrbuch vor. Die Schüler müssen selbst mitnotieren, ähnlich wie in einer Vorlesung. „Aber ich hab’ mich schnell dran gewöhnt und ich hab’ wirklich das Gefühl, dass sich mein Italienisch verbessert hat.“

Umfangreiches Programm und viele Ausflüge



Am Nachmittag unternahm sie meistens etwas zusammen mit der deutschen Stipendiatengruppe. Das umfangreiche Programm enthielt unter anderem Ausflüge zum Gardasee, nach Bozen und Rovereto. „Mein Highlight war der Trip nach Venedig“, steht für Julia fest. Außerdem zeigte ihre Gastfamilie ihr an den Wochenenden Verona und sie besichtigten das Castello Toblino. Rückblickend sei diese Reise eine einzigartige Erfahrung, die sie nie vergessen werde, erzählt sie.

− mak/red

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