Simbach am Inn
Wochenmarkt: Einkaufen mit Abstand

30.03.2020 | Stand 20.09.2023, 0:37 Uhr

Mit dem richtigen Abstand zueinander kauften die Bürger am Samstag am Wochenmarkt auf dem Kirchenplatz ein. Was besonders auffiel: Die Kunden hatten mehr Zeit und weniger Ungeduld beim Warten. −Foto: Geiring

Die Corona-Pandemie hat auch große Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft. Durch die strikten Ausgangsbeschränkungen sind vor allem die kleinen heimischen Betriebe in Bedrängnis geraten. Am Samstag fand nun zum zweiten Mal der Wochenmarkt auf dem Kirchenplatz unter den verschärften Beschränkungen, die am 20. März in Kraft traten, statt.

Stand die Kundschaft Wochen zuvor noch dicht gedrängt vor den Ständen, so zeichnete sich am Samstagvormittag ein völlig anderes Bild ab. Diszipliniert und auf Abstand bedacht gingen die Einkäufe vonstatten. Dabei hatte man den Eindruck, dass diesmal Zeit keine Rolle spielte. Die Käufer waren nicht nur geduldiger, sie kauften auch mehr ein, als dies sonst der Fall war. Um einen kleinen Stimmungstest der Standlleute zu bekommen, befragte die PNP vier Betreiber zur aktuellen Situation.

Das Kaufverhalten bei Früchte, Gemüse und Obst sowie auch die Kundschaft haben sich verändert, erklärte Geschäftsführerin Claudia Galleitner von Früchteparadies Merzbach aus der Moosecker Straße. Erfreulicher Weise kämen viele Käufer, die man zuvor am Stand noch nie gesehen habe. Bedauerlich sei allerdings das Fehlen der österreichischen Kundschaft, die aufgrund der geschlossenen Grenze nicht kommen kann. Das sei auch wirtschaftlich spürbar.

− gei

Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 31. März in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).