Tann
VG hat weniger ausgegeben als geplant

08.06.2021 | Stand 19.09.2023, 6:20 Uhr

Die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Tann gab im Jahr 2020 weniger Geld aus als geplant. Das gab man in der VG- Versammlung am Mittwoch bekannt. Grund dafür seien unter anderem geringere Personalkosten aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen, so Wolfgang Schmid, Bürgermeister des Marktes Tann und VG-Vorsitzender.

Über das Rechnungsergebnis 2020 sowie den Haushaltsplan 2021 informierte Vladimir Holstein von der Verwaltung in Vertretung des erkrankten Kämmerers. Der Verwaltungshaushalt schließt mit 923926,63 Euro ab, es wurden 68831,37 Euro weniger ausgegeben als geplant. Der Vermögenshaushalt schließt mit 151886,81 Euro. Das Ist-Ergebnis liegt damit um 25532,81 Euro höher als geplant. Der Gesamthaushalt weicht um exakt 42953,11 Euro von der Planung ab. Die Kasseneinnahmereste liegen zum Jahreswechsel bei 20 Euro. Das Ergebnis wurde einstimmig zur Kenntnis genommen.

Investitionen in Technik und Digitalisierung

Weiter ging es mit Planwerten und Eckdaten zum Haushaltsplan 2021 im Vergleich zu den Vorjahreswerten. Die Einwohnerzahl verringerte sich um sechs, wobei Tann fünf und Reut einen Einwohner weniger als im Vorjahr verzeichnet.

Vorgesehene Investitionen in diesem Jahr sind ein Glasfaseranschluss für das Rathaus für 40000 Euro, ein Informationssicherheitskonzept für 30000 Euro – dieses ist Pflicht –, das "Digitale Rathaus" für 12000 Euro und ein CAD-Programm für 5000 Euro. Die Investitionen würden somit in Technik und Digitalisierung gesteckt, fasste Schmid zusammen.

Die Rücklagen, so Holstein, ergeben sich daraus, dass viele Investitionen, zum Beispiel das Informationssicherheitskonzept, verschoben worden seien. Bei den Personalkosten gebe es durch eine tarifliche Erhöhung eine Steigerung zum Vorjahr, informierte Schmid. Er betonte: "Wichtig zu sagen ist: Die VG hat keine Schulden und das wird auch so bleiben." Die VG sei geprägt von Personal- und Sachkosten und damit "Investitionen in die Zukunft", so Schmid.

Die Haushaltssatzung 2021 wurde einstimmig beschlossen: Der Haushaltsplan für 2021 schließt im Verwaltungshaushalt mit 1121310 Euro und im Vermögenshaushalt mit 179600 Euro ab. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen. Die Verwaltungsumlage beträgt je Einwohner 140 Euro.

Der Finanz- sowie der Stellenplan für 2021 wurden ebenso einstimmig beschlossen. Derzeit gibt es 14 tatsächlich Beschäftigte in der VG, davon neun in Vollzeit und fünf in Teilzeit. Ab Juli kommt ein Beamter in Vollzeit dazu und eine Arbeitnehmerin wird von Vollzeit auf Teilzeit umgestellt. Ab September wird auch eine Auszubildende beschäftigt und eine Neueinstellung eingeplant.

An dieser Stelle bedankte sich Alois Alfranseder, Bürgermeister der Gemeinde Reut und stellvertretender VG-Vorsitzender, für die Vorbereitung und gute Zusammenarbeit: "Wir können zufrieden sein und das spiegelt sich auch wider."

Als letzten Punkt auf der Tagesordnung wurde die Bundestagswahl im September besprochen. Man war sich einig, dass man die Stimmbezirke, die sich auf einzelne Ortsteile aufteilen, nicht verändert. "Das hat sich bewährt", so Schmid. Auch bei den Wahllokalen will die VG "auf das Bewährte zugreifen".

Zwei Räume für Briefwahl sind vorgesehen

In Tann sind für die Briefwahl zwei Räume vorgesehen, da man damit rechne, dass die Briefwahl ansteigt. Bei den Wahllokalen wolle man sich Corona-bedingt "eine Hintertür offen lassen, um flexibel zu sein", informierte Schmid. Als symbolische Entschädigung für die Briefwahlhelfer wurden einstimmig 30 Euro, für alle anderen Wahlhelfer 40 Euro beschlossen.