Simbach
Umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller

09.07.2021 | Stand 21.09.2023, 5:08 Uhr

Gleich mit mehreren Fahrzeugen der Feuerwehren Simbach, Kirchdorf und Tann wurde am Donnerstag nach Bad Birnbach ausgerückt. −Foto: Feuerwehr Simbach

Dunkle Wolken am Horizont versetzen die Feuerwehren auch im Inntal in Alarmbereitschaft. Der heftige Platzregen samt starker Windböen von Donnerstagabend hat die Feuerwehren vor allem im Raum Triftern, Anzenkirchen und Bad Birnbach gefordert, doch auch die Inntaler Wehren waren im Einsatz.

Zum Beispiel der Ölwehrzug des Landkreises – bestehend aus dem Versorgungsfahrzeug der Feuerwehr Kirchdorf, dem Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr Tann und von der Feuerwehr Simbach der Rüstwagen, der Versorgungs-Lkw und das Mannschaftstransportfahrzeug. Dieser wurde nach Birnbach geordert.

"Wir waren von halb sieben bis 23.15 Uhr mit neun Mann im Einsatz", erklärt dazu Kommandant Michael Jetzlsperger. In zwei Gebäuden waren die Keller von einem Öl-Wasser-Gemisch mit Spezialgeräten zu befreien. "Ansonsten hatten wir keine Einsätze im Stadtgebiet", so Jetzlsperger. Dafür musste die Eggstettener Wehr ausrücken, weil ein Keller unter Wasser stand.

Mit der massiven Kraft des Windes hatten es dagegen die Feuerwehren in Wittibreut, Ulbering, Oberham, Kirn, Münchham und Fürstberg zu tun. Dort stürzten einige Bäume um und blockierten die Straßen. Am schwersten betroffen war die PAN 1 bei einem Waldgebiet von Kirn kommend Richtung Pranz. Sieben Bäume mussten hier weggeräumt werden.

Die Feuerwehren Kirn mit acht, Münchham mit acht und Fürstberg mit sechs Einsatzkräften waren hier im Einsatz. Auch ein privater Kleinlader hat geholfen. Dabei mussten sie aufpassen, da einige der Bäume unter Spannung standen. "Wir haben auch die restlichen Bäume entlang der Straße überprüft, aber zum Glück hatte der Wind nicht mehr Schaden angerichtet", erklärt Peter Hirler, Kommandant der Kirner Wehr. Auch die Wasserrinnen entlang der Straße wurden sicherheitshalber ausgekehrt.

Auch zwischen Wittibreut und Oberham stürzten fünf Bäume auf die Kreisstraße. Die Feuerwehren Wittibreut und Oberham waren hier mit 18 Mann im Einsatz und machten die Straße wieder frei. Zwei weitere Bäume hatte die Feuerwehr Ulbering zu entfernen. Auch hier waren zehn Einsatzkräfte vor Ort.

Kreisbrandinspektor Helmut Niederhauser, zuständig für den Inspektionsbereich Süd, erklärte auf Nachfrage der PNP, dass das Inntal insgesamt am Donnerstagabend mit einem blauen Auge davon gekommen war. "Es waren nur vereinzelte Fälle mit Keller und Bäumen, aber in der Masse zum Glück nicht so schlimm."

− th