Simbach am Inn/Arbing
THW-Spezialisten helfen bei Hochwassereinsatz

27.06.2021 | Stand 21.09.2023, 4:22 Uhr

Die Pumpenspezialisten aus Simbach erhöhten die Pumpleistung um 11000 Liter pro Minute. −Fotos: red

Die starken Regenfälle der vergangenen Tage haben dazu geführt, dass die Felder am Ortsrand von Arbing (Landkreis Altötting) kein Wasser mehr speichern konnten. Bei weiteren Niederschlägen würde das Wasser ungehindert in den Ort fließen und zu vollgelaufenen Kellern führen. Damit dies nicht mehr passiert, wurde das THW hinzugezogen und unterstützt die ortsansässige Feuerwehr bei den Hochwasserschutzmaßnahmen.

Am Donnerstagabend, kurz vor Mitternacht, wurde der Fachberater vom Ortsverband Altötting an die Einsatzstelle beordert. Nach kurzer Sondierung der Lage, entschied man sich, den Ortsverband Simbach mit der Pumpengruppe hinzuzuziehen. Um 0.30 Uhr wurde der Simbacher Ortsverband alarmiert und begann noch in der Nacht mit den Vorbereitungen.

Die Pumpenspezialisten aus Simbach erhöhten die Pumpleistung um 11000 Liter pro Minute. Um die Wassermassen noch auf dem Feld umzuleiten, wurde ein Schutzwall von fast 400 Metern Länge errichtet. Da für dieses Mammutprojekt die eingesetzten Kräfte nicht ausreichten, wurde am Morgen der Ortsverband Eggenfelden angefordert. Zusammen mit den ortsansässigen Feuerwehren (Arbing und Reischach), Anwohnern und THW Kräften, wurde in Rekordzeit ein Schutzwall errichtet.

Für die Verpflegung sorgte der Ortsverband Altötting und hielt damit die Einsatzkräfte bei Laune. Das THW unterstellte sich zu jeder Zeit der Feuerwehr Arbing und unterstützte, wo es ging.

Trotz straffen Terminplan haben sich am folgenden Tag Vertreter der Politik angekündigt. Stephan Mayer (Staatssekretär beim Bundesminister des Inneren), eigens aus Berlin angereist, kam in Begleitung von MdB Max Straubinger an die Einsatzstelle, um sich vor Ort ein Bild der aktuellen Lage zu machen.

Bei einem Spaziergang durch die Ortschaft kam es zu Gesprächen mit den Betroffenen, welche ihre Situation schilderten. Mayer und Straubinger zeigten sich betroffen und versprachen Bürgermeister Alfred Stockner, die Aufarbeitung der Überflutung politisch zu begleiten.

− red