Kirn
Stephanusplakette für Sigi Meindl

30.12.2021 | Stand 20.09.2023, 2:43 Uhr
Theresia Hanreich

Bei der Überreichung der Stephanusplakette: (von links) Pfarrer Peter Kieweg, Kirchenpfleger Peter Hasmann, Irmgard und Sigi Meindl sowie Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hans Wieser. −Foto: ht

Am Nachmittag des 2. Weihnachtsfeiertags, heuer am Sonntag als das Fest der heiligen Familie gefeiert, hatte die Pfarrfamilie von Kirn für einen ihrer Angehörigen ein besonderes Vergelt’s Gott: Bischof Dr. Stefan Oster zeichnete Sigi Meindl mit der Stephanusplakette aus.

Seit den 80er Jahren war der Geehrte vielfach und umtriebig in der kleinen Pfarrei St. Ulrich im Einsatz. Mit mehreren Pfarrern in wechselnden Pfarrverbands-Konstellationen engagierte sich Sigi Meindl aus dem Pfarrgemeinderat heraus, war viele Jahre dessen Vorsitzender und als solcher auch in der Kirchenverwaltung präsent. Viel Pastorales wurde von ihm auf den Weg gebracht, das sich oft mit Geselligem verband.

Stellvertretend für so vieles nannte Hans Wieser, Meindls Nachfolger als Pfarrgemeinderatsvorsitzender, das Pfarrfest zum Patrozinium St. Ulrich in den ersten Juli-Tagen. In der jüngeren Vergangenheit war es vor allem die Renovierung der Kirner Pfarrkirche, die viel Einsatz erforderte. Sigi Meindl war sowohl innen wie außen nicht nur mit Tatkraft dabei, sondern auch der "Motor, der ermunterte und zu überzeugen wusste, das finanziell kaum stemmbare Vorhaben anzugehen". Und was unter dem verstorbenen Pfarrer Martin Schreiner angedacht und zusammen mit Pfarrer Peter Kieweg umgesetzt wurde, wurde auch dank dieses Motors zu einer Art Selbstläufer, sodass trotz großer Investitionen die Pfarrei finanziell heute besser dasteht als vor der Renovierung, hieß es in der Laudatio von Hans Wieser. Dies alles gelang durch Verhandlungsgeschick, große Spendenbereitschaft, viele Hand- und Spanndienste sowie die Entscheidung, die Gunst der Stunde zu nutzen. "Bei alledem war Sigi Meindl wesentlich mitbeteiligt."

Dass aber einer allein nichts ausrichten kann, das betonte der Geehrte schließlich selbst. Es ging und gehe nur im Miteinander, sagte er.

Zum Zeichen dafür hatte Kirchenpfleger Peter Hasmann einen Blumenstrauß besorgt, den der Ortspfarrer an Ehefrau Irmgard überreichte, denn nicht nur die Pfarrfamilie müsse mitziehen, auch ohne die eigene Familie und ihr "Ja" sei so ein Engagement und damit auch so eine Auszeichnung nicht möglich.