An Fronleichnam wird traditionell der Leib Christi in Form einer Hostie in der Monstranz vom Geistlichen in einer feierlichen Prozession durch den Ort getragen und dabei an vier Stationen mit Gebeten innegehalten. Da aus bekanntem Grund heuer die Prozession erneut ausfallen muss, hatte der Pfarrgemeinderat Wittibreut zusammen mit einigen engagierten Gläubigen die Idee, als Ersatz wieder einen "Stationenweg", einzurichten.
Diese Grundidee war auch schon an Weihnachten und an Ostern in ähnlicher Form und recht erfolgreich umgesetzt wurden, natürlich mit dem zum jeweiligen kirchlichen Hochfest passenden Themen-Hintergrund.
Zum jetzigen Fronleichnamsfest wurde das Motto gewählt "Unseren Glauben zeigen". Dieses Thema können alle interessierten Bürger von Donnerstag bis Sonntagabend (3. bis 6. Juni) an insgesamt vier Stationen in Wittibreut mit entsprechenden Hinweisen und Gedanken-Anregungen vertiefen. Der Weg ist mit Fähnchen deutlich markiert und folgt dem bekannten, traditionellen Prozessionsweg von Fronleichnam; die Dauer eines kompletten Rundganges beträgt ca. eine Stunde; Start ist am Pfarrheim, Ende in der Kirche.
Aktions-Initiative zum Mitmachen für Kinder
Vor allem für Kinder bieten die vier Stationen des Weges auch jeweils eine kleine Aktions-Initiative zum Mitmachen. Renate Riglsperger vom Pfarrgemeinderat als Haupt-Organisatorin dieses Fronleichnams-Stationenweges bittet alle diesem Weg folgenden Bürger und die Familien, Rücksicht aufeinander zu nehmen und den gebotenen Abstand zu wahren. Sie weist zusätzlich darauf hin, dass am Donnerstag nach dem Fronleichnams-Gottesdienst am Kirchenplatz vor dem Pfarrheim vom Pfarrgemeinderat Kuchen und Schmalzgebackenes für die Pfarrei verkauft wird.
Bei der Vorbereitung des Weges und dem Aufhängen spezieller Hinweis-Plakate informierte sich auch Prälat Alois Messerer über den Grundgedanken und die Details dieses Stationenweges. Er lobte diese Initiative des Pfarrgemeinderates: "Ich finde es äußerst positiv, dass man sich hier in Wittibreut sehr um die Liturgie bemüht und auch im entsprechenden Umfeld Initiativen startet. Dies stellt einen sehr guten Ausgleich für die ausfallende Prozession dar und bietet den Gläubigen eine gute Gelegenheit, an den entsprechenden Stationen zu beten und eigene Gedanken zum Glauben zu fassen. Das ist eine wirklich tolle Idee des Pfarrgemeinderates, und ich hoffe sehr, dass sich bei schönem Wetter möglichst viele interessierte Bürger und vor allem auch Familien mit Kindern hier auf den Weg machen; ich kann diese Initiative nur unterstützen."
