Eine Gruppe von Senioren aus der Marktgemeinde war vier Tage unterwegs auf Spreewaldfahrt. Früh um 6 Uhr machte sich der Bus auf den Weg in die neuen Bundesländer. War das Wetter bei der Abfahrt noch etwas bedeckt, so heiterte sich der Himmel bereits mittags auf und die Sonne blieb den Reisenden während der vier Tage treu.
Am Nachmittag stand als erstes Ziel die "Steinzer Treppe", die mit 171 Metern Höhe in einer Aussichtsplattform endet, auf dem Programm. Die Mitfahrer hatten einen großartigen Rundblick in die Lausitzer Landschaft bis hinein ins Oberlausitzer Bergland.
Gegen Abend erreichte der Bus das Hotel in Cottbus.
Nach dem Abendessen erkundeten die Gäste aus Tann ein wenig die Altstadt. Am zweiten Tag der Reise startete die Gruppe zur Spreewaldrundfahrt. In Lübbenow bestiegen sie den Kahn und konnten während der Fahrt u.a. das Lagunendorf Lehde bestaunen. Dort wurde auch ein spreewaldtypisches Mittagessen eingenommen.
Weiter ging es dann vorbei an bis zu 300 Jahre alten Häusern sowie einer alten Dorfschule. An der Anlegestelle am Hafen am Holzgraben endete die Kahnfahrt. Anschließend fuhr der Bus nach Straupitz. Hier konnte man einen Blick in die letzte produzierende Dreifach-Windmühle – für Korn Öl und Sägearbeiten – werfen. Auch die Straupitzer Kirche stand auf dem Programm der Führung. Das Gotteshaus wurde nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel um 1830 erbaut.
Am nächsten Tag erwartete die Senioren zunächst ein Rundgang durch den Park von Schloss Branitz. Hermann Fürst Pückler hatte dieses Meisterwerk der Gartenkunst zwischen den Jahren 1846 und 1871 anlegen lassen. Inmitten des Parkes ließ der Fürst für sich und seine Gemahlin ein Grabmal an einer der dort erbauten Erdpyramiden errichten. Einige der Mitreisenden erkundeten auch das Schloss Branitz und waren angetan von der kostbaren Raumgestaltung des Ensembles.
Am Nachmittag erfolgte der Rundgang durch den historischen Stadtkern von Cottbus mit Kirche, Stadtmauer, Schlossberg, den Gerberhäusern sowie dem Elektrizitätswerk. Erstaunt zeigte sich der Stadtführer vom Wissen der Gäste um den Zungenbrecher über den "Cottbusser Postkutscher".
Am letzten Tag der Reise stand noch eine Führung durch die Altstadt von Dresden auf dem Programm. Der Stadtführer erklärte Wissenswertes über die Frauenkirche, den Zwinger, die Semperoper, den Fürstenzug und die Brühler Terrasse. Auf der Heimreise wurde ein Zwischenstopp in der Nähe von Regensburg zu einer Brotzeit eingelegt.
Der Seniorenbeirat weist noch auf die Fahrt ins Heimatmuseum in Massing am Mittwoch, 8. September, hin. Die Abfahrt mit dem Bus erfolgt um 13.30 Uhr am Busbahnhof in Tann. Anmeldungen nimmt Seniorenbeauftragte Petra Seidl unter ✆ 08572/968543 entgegen.
− red
Die Reisegruppe beim Besuch des Dresdner Zwingers. −Fotos: red
Besucht wurde auch die letzte noch produzierende Dreifach-Windmühle in der Region.
