Die Bundespolizei hat am Freitag bei Simbach am Inn (Landkreis Rottal-Inn) bei der Überprüfung eines aus Österreich kommenden Kleintransporters insgesamt 18 geschleuste Menschen entdeckt.
Gegen 20.35 Uhr wurde der Kleintransporter von einer Streife der Bundespolizei für eine Einreisekontrolle im Bereich Simbach angehalten. Der Fahrer, ein 35-jähriger Syrer, konnte den Beamten lediglich eine niederländische Aufenthaltserlaubnis vorlegen. Die Beifahrerin, eine 23-jährige Syrerin, hatte keinerlei Ausweisdokumente bei sich.
Beim Blick auf die fensterlose, verschlossene Ladefläche entdeckten die Beamten insgesamt 17 Männer im Alter von 16 bis 42 Jahren. Auf der Ladefläche waren keine Sitze oder Sicherheitsgurte vorhanden. Die Männer konnten keinerlei zur Einreise notwendigen Dokumente vorweisen.
Fahrer festgenommen
16 Männer gaben bei der Befragung an, syrische Staatsangehörige zu sein, eine Person stammt aus dem Irak. Die Geschleusten gaben weiterhin an, den Fahrer für den Transport bezahlt zu haben. Da keine der geschleusten Personen auf der Ladefläche einen gesicherten Sitzplatz hatte, wurde gegen den Fahrer ein Ermittlungsverfahren wegen der Einschleusung von Ausländern unter lebensgefährdenden Umständen eingeleitet.
Der Fahrer wurde festgenommen und dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, anschließend erfolgte die Einlieferung in die JVA Landshut. Von den 18 Personen wurde ein Minderjähriger an das zuständige Jugendamt übergeben, die restlichen 17 wurden nach der polizeilichen Sachbearbeitung nach Österreich zurückgewiesen.
− red