Simbach am Inn
Ritzlfuchser erklimmen den Mont Ventoux

12.07.2021 | Stand 21.09.2023, 23:30 Uhr

Busfahrer Hans Rödel und die Ritzlfuchser an der Gipfelstation des Mont Ventoux. −Foto: RCR

Der letzte Tag der Ritzlfuchser-Fernfahrt führte die sportlichen Radler über den höchstes Punkt der Tour, den "Giganten der Provence", den legendären Solitär, den Mont Ventoux, ein Monument des Radsports.

Die Passstrecke war bereits perfekt hergerichtet für das Fahrerfeld der Tour de France, welche am Mittwoch den Mont Ventoux gleich zweimal erklimmen musste, und so konnten die Ritzlfuchser auch vom neuen Asphalt ohne ein Staubkorn auf der Strecke profitieren und durften ein bisschen Rennatmosphäre schnuppern, die Strecke sozusagen vorerkunden. Den Pass erklommen sie gleich am frühen Morgen. Abfahrt war um 7 Uhr, so dass sie die Auffahrt nahezu autofrei genießen konnten.

Dem berüchtigten Gegenwind (namensgebend für den Berg franz. Wind = vent) während der Auffahrt konnte man dadurch aber nicht entfliehen, doch das gehört dazu. Die Fahrer waren sich einig: Er ist wirklich so heftig wie sein Ruf. Auf der Passhöhe (1909 Meter) wartete bereits Begleitfahrzeugfahrer Hans Rödel. Ein wahrer Segen für die ersten Ankömmlinge. Diese konnten sich im Bus aufwärmen und so dem kalten Wind entkommen. Die meisten Höhenmeter für den Tag waren geschafft, aber nach einer Stärkung im Café am Fuße des Ventoux folgte der Col de la Madeleine als "Dessert zum Genuss".

200 flache Kilometer bis zum Ziel folgten noch

Bis zum Ziel der Reise waren allerdings noch weitere knapp 200 Kilometer flach zu bewältigen. Müde, doch sehr zufrieden darüber, dass die 1250 Kilometer und 11500 Höhenmeter von allen sportlich und unfallfrei bewältigt worden waren, erreichten die "Füchse" gegen 21 Uhr das Meer und Marseille in der Abendsonne.

Ein Großer Dank der Teilnehmer ging an Servicefahrer Hans Rödel. Er scheute keine Mühen, quälte sich drei Stunden durch den Marseiller Stadtverkehr, wartete stets winkend am Etappenziel und versorgte die Fahrer mit Getränken. Als "gute Seele der Gruppe mit seiner ruhigen Art" wurde er bezeichnet. Auffällig war auch die Rücksicht der französischen Autofahrer, die eine Radlergruppe stets mit Sicherheitsabstand überholen.

− red