Simbach am Inn
Regierung gibt Okay für Neubau der Brücke Moosmühle

01.03.2021 | Stand 20.09.2023, 4:24 Uhr

Aktuell ist die Brücke auf Fahrzeuge bis zwölf Tonnen und 30 km/h beschränkt. Die Instandsetzung war nur ein Provisorium. Lange ging es um die Frage, ob eine Sanierung günstiger ist als ein Neubau. Nun steht fest: An einem Neubau führt kein Weg vorbei. −Foto: Gilg

Der Neubau der Brücke an der ehemaligen Moosmühle rückt näher.

Als die Wassermassen 2016 kamen und nicht nur entlang des Simbachs eine Schneise der Zerstörung anrichteten, wurde auch in Moosmühle die Brücke stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach der Katastrophe wurde sie schnell wieder provisorisch in Stand gesetzt – schließlich war sie einige Zeit die einzige Ost-West-Verbindung in der Stadt. Dies war aber eigentlich nur eine Übergangslösung. Große Lastwagen dürfen seither nicht mehr von der Pfarrkirchner Straße in die Lindenstraße abbiegen. Auf zwölf Tonnen ist die Tragfähigkeit beschränkt. Fast fünf Jahre hat es gedauert, bis sich jetzt auch hier etwas tut. Am 4. Februar hat die Regierung von Niederbayern der Stadt mitgeteilt, dass eine Instandsetzung der Brücke Moosmühle aufgrund des schlechten Allgemeinzustands nicht mehr wirtschaftlich sei. Diese Nachricht hatte Bürgermeister Klaus Schmid für den Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Donnerstag.

Die Regierung erklärte weiter, dass das Bauwerk in einem Maße vorgeschädigt sei, dass nur mehr ein Neubau in Frage kommt. Der Bürgermeister erklärte dem Gremium: "Der Abbruch und Neubau des Bauwerks sind nach dem Programm Wiederherstellung Infrastruktur Hochwasser 2016 förderfähig." Wann es genau losgehen kann, ist noch nicht klar, teilte die Stadtverwaltung auf Nachfrage der PNP mit. Die Planungen und damit die Ausschreibungen stehen erst am Anfang.

− th