Simbach am Inn/Wittibreut
Pfarreien haben wieder die Wahl

27.01.2022 | Stand 27.01.2022, 15:23 Uhr

Bei der Abstimmung des Terminplans für die Pfarrgemeinderats-Wahl im Pfarrverband Simbach (von links): Margarete Göttler (Pfarrei-Sprecherin Erlach), Monika Eiblmaier (Pfarrei St. Marien), Regina Madl (Pfarrei Wittibreut), Dekan Joachim Steinfeld und Michaela Engleder (Pfarrei Kirchberg), Marille Huber (Pfarrei Ulbering) und die Vorsitzende des Gesamt-PGR und Pfarrei-Sprecherin Dreifaltigkeit, Claudia Pagler. −Foto: Hascher

Demnächst stehen wieder in den sieben Pfarreien des Pfarrverbandes Simbach Neuwahlen der Pfarrgemeinderäte an: Am Sonntag, 20. März, haben die Katholiken in den einzelnen Pfarrgemeinden die Möglichkeit, die Mitglieder des Pfarrgemeinderates in ihrer Pfarrei zu bestimmen.

Zur Diskussion des Terminplanes im Rahmen der Vorbereitungen dieser Wahlen und zur Abstimmung der Vorgehensweise in den einzelnen Pfarreien trafen sich unlängst die Pfarrei-Sprecherinnen der sieben Pfarreien mit Stadtpfarrer Joachim Steinfeld, der die Eckpunkte und wichtige Details des Terminplans bekanntgab.

So werde zunächst in den bestehenden Pfarrgemeinderats-Gremien ein Wahlausschuss mit Wahlvorstand gebildet. In den beiden Stadt-Pfarreien in Simbach, St. Marien und Dreifaltigkeit, werden entsprechend der Vorschriften jeweils sechs Personen den neuen Pfarrgemeinderat bilden, in den fünf Land-Pfarreien Erlach, Kirchberg, Eggstetten, Wittibreut und Ulbering sind jeweils vier Pfarrgemeinderats-Mitglieder zu wählen. Die Katholiken in den einzelnen Pfarrgemeinden können ihre Vorschläge für geeignete Kandidaten entweder dem amtierenden Pfarrgemeinderat bekannt machen oder auch Namens-Vorschläge schriftlich in entsprechende Vorschlags-Boxen in den einzelnen Kirchen einwerfen.

Bis zum 18. Februar muss dann der jeweilige Wahlausschuss die entsprechend den bis zu diesem Zeitpunkt eingegangenen Namens-Vorschlägen erstellte Kandidatenliste fertigstellen. Bis zum 11. März muss der Wahlausschuss dann die zusätzlich eingereichten Kandidaten-Vorschläge prüfen und eine dann endgültige Kandidatenliste in alphabetischer Reihenfolge der Pfarrgemeinde bekannt geben. Dies kann entweder individuell schriftlich, im Pfarrbrief, am schwarzen Brett oder in Form von Plakaten erfolgen.

In der Pfarrgemeinde Ulbering wird die Wahl ausschließlich in Form einer individuellen Briefwahl durchgeführt. Mit dieser Vorgehensweise hatte man bislang schon sehr gute Erfahrungen gemacht, vor allem die Wahlbeteiligung sei dabei sehr positiv.

In den anderen Pfarreien kann ebenfalls eine Briefwahl bei der Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden oder im Pfarrbüro beantragt werden, oder die wahlberechtigten Katholiken können am Sonntag, 20. März, in jeder jeweiligen Kirche ihre Stimme in eine Wahl-Box übergeben.

Die Stimmabgabe-Zeiten werden noch rechtzeitig in den einzelnen Pfarreien bekannt gegeben. In der Pfarrei St. Marien kann auch bereits beim Vorabendgottesdienst am Samstag, 19. März, gewählt werden. Die Ausgabe der Briefwahlunterlagen erfolgt in der Zeit vom 7. März bis spätestens 16. März im Pfarrbüro oder bei der Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden.

Das Wahlergebnis muss dann bis zum 27. März durch den Wahlausschuss an die Pfarrgemeinde bekannt gemacht werden. Im April setzt sich dann unter Leitung von Pfarrer Joachim Steinfeld der neue Pfarrgemeinderat, auch Pfarrei-Team genannt, zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Nach dieser Sitzung bildet sich dann der Gesamt-Pfarrgemeinderat.

Wie die anwesenden Pfarrei-Sprecherinnen betonten, hoffe man auf möglichst viele Vorschläge geeigneter Kandidaten sowie dann auf eine rege Wahlbeteiligung. Auch wurde die Hoffnung deutlich, dass die herrschende Corona-Lage eine große Wahlbeteiligung möglichst nicht beeinflussen werde.

Aufruf der Pfarreien

Pfarrer Joachim Steinfeld und Gesamt-Pfarrgemeinderatsvorsitzende Claudia Pagler haben gemeinsam außerdem einen Aufruf formuliert, um für die Wahl zu werben. Darin steht unter anderem folgendes: "Bischof Stefan Oster sagt: "Ich bin völlig überzeugt, dass das Ehrenamt in unserer Kirche in Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird." Wir brauchen starke Pfarreien. Gerade in Krisenzeiten, wie in der Corona-Pandemie, merkt man, dass der Glaube die Gemeinschaft zusammenbringt und Kraft und Freude gibt. Wir haben im Pfarrgemeinderat die Möglichkeit, uns zu engagieren, das Leben der Pfarrei mitzugestalten, Projekte zu entwickeln, den Glauben zu verkünden und Kirche vor Ort zu leben. Die Arbeit im Pfarrgemeinderat und auch im Gesamtpfarrgemeinderat gibt Erfüllung und macht Freude."

− wh