Kirchberg am Inn
Ministranten feiern Feldmesse am Pfarrerkreuz

14.07.2021 | Stand 20.09.2023, 0:37 Uhr

Kaplan Magnus Pöschl feiert mit den Ministrantinnen und Ministranten eine Feldmesse am Pfarrerkreuz. −Foto: T. Pinzl

Zu einer Feldmesse am Pfarrerkreuz in Kirchberg haben sich die Ministrantinnen und Ministranten des Pfarrverbands Simbach versammelt.

Wie schon im vergangenen Jahr kamen sie wieder zu dieser Wiese, um mit Kaplan Magnus Pöschl eine Messe zu feiern. Mit dem gebotenen Abstand saßen die Mitfeiernden im Gras vor dem Kreuz hinter dem ehemaligen Kirchberger Pfarrhof an der Straße zum Schellenberghaus. Der Kaplan brachte in der Begrüßung seine Freude zum Ausdruck, dass Minis und ihre Familien aus dem ganzen Pfarrverband gekommen waren. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kirchberger Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Gudrun Wachter und Sandra und Julia Thalbauer aus Ulbering.

Die Lesung aus dem Alten Testament handelte von einem Traum, in dem Jakob eine Treppe sieht, die Himmel und Erde verbindet. Auf diesen Text ging Kaplan Pöschl in seiner Predigt ein und er zitierte dazu den amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King: "I have a dream", rief dieser bei seiner wohl berühmtesten Rede im Jahr 1963. Martin Luther King träumte von einer Welt ohne Rassismus, Hass und Ausgrenzung. Bis zum heutigen Tag sei es der Traum vieler Menschen, so der Kaplan, dass sich Himmel und Erde wie durch eine Leiter verbinden, damit Liebe und gegenseitige Wertschätzung über Hass und Ausgrenzung siegen.

Der Traum einer Himmelsleiter

Der Geistliche weiter: "Den Traum einer Himmelsleiter, die Himmel und Erde verbindet, können wir Wirklichkeit werden lassen durch gute Taten, die den Himmel auf die Erde holen." Er lud die Anwesenden ein, sich Gedanken zu machen, wie sie in ihrem Leben eine Himmelsleiter bauen könnten. Dazu verteilte er Zettelchen und Stifte. Die Überlegungen wurden dann auf ein Plakat mit der Abbildung einer Leiter, die bis in die Wolken reichte, geklebt. Zum Schluss war die Illustration völlig verdeckt mit Ausdrücken wie "Liebe", "einander helfen", "Freundschaft", "zuhören" und vielem mehr. Pöschl erklärte, dass wir mit allen diesen guten Dingen durch Gottes Hilfe wirklich himmlische Erfahrungen machen können und er leitete über zum Lied "Da verbinden sich Himmel und Erde", das gemeinsam gesungen wurde.

Am Ende der Feldmesse dankte Pöschl allen Helfern: der Musik, Patrick Schwarz, der die Wiese abgemäht hatte, Rico Entholzner, der für den Altar sorgte, allen Lesern und den Ministranten. Das letzte Lied trug den Titel "Gut wieder hier zu sein" und rundete so diese Begegnung ab.

− red