Braunau am Inn
"Hitlerhaus": Umbau kostet fünf Millionen Euro

10.06.2020 | Stand 20.09.2023, 0:38 Uhr

So soll das "Hitlerhaus" in ein paar Jahren aussehen: schlicht, unaufgeregt, in der ursprünglichen Struktur mit zwei Giebeln. −Foto: Geiring

Das juristische Tauziehen um das "Hitlerhaus" ist bereits Geschichte. Nun geht es um die Umgestaltung des Geburtshauses von Adolf Hitler in Braunau am Inn. Die vorgestellten Pläne zeigen, dass das Gebäude in seine ursprüngliche Struktur zurückversetzt werden soll. Das Gebäude bestand aus zwei Giebeln und zwei Häusern. Die Rückführung auf die historische Fassade mit zwei Giebeln wurde von der interdisziplinären Kommission empfohlen.

Nach einem Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten soll das Erscheinungsbild des Gebäudes schlicht und unaufgeregt werden. Damit wolle man versuchen, den historisch belasteten Ort zu neutralisieren.

Der Architekturwettbewerb für den Umbau des Gebäudes wurde ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt das Vorarlberger Architekturbüro "Marte.Marte". Bis Ende 2022 soll der Umbau abgeschlossen sein, ab 2023 sollen das Bezirkspolizeikommando sowie die Polizei Braunau in das Gebäude einziehen können, so der offizielle Plan.

Die Kosten für die Umgestaltungen belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro. Im Zuge der Umbauarten soll auch der von Altbürgermeister Gerhard Skiba initiierte Mahnstein entfernt werden. Darüber gibt es in der Stadtgemeinde noch unterschiedliche Meinungen.

− gei