Taubenbach
Erstes Konzert nach neun Monaten in Zoglau

14.06.2021 | Stand 20.09.2023, 6:57 Uhr

Monika Drasch und Georg Glasl treten am Freitag im "Raum für Musik" auf. −Foto: Franz Kimmel

"Endlich können wir wieder mit Livekonzerten beginnen. Zwar noch mit Voranmeldung und reduzierter Zahl an Plätzen, aber immerhin", freuen sich Ina und Emmerich Hörmann vom "Raum für Musik" in Zoglau 3. Nach einer über neun Monate dauernden Coronapause wird das nächste Konzert am kommenden Freitag, 18. Juni, um 20 Uhr beginnen. Gefördert wird es von "Neustart Kultur", dem Programm der Bundesregierung zur Unterstützung von Spielstätten.

Unter dem Titel "Maria, Zither und die Liebe" wird das Volkskulturkollektiv Drasch-Glasl auftreten. Die Anmeldung erfolgt unter ✆ 08572-963122 oder per E-Mail an zoglau3@gmail.com. Der Eintritt kostet 22 Euro.

Georg Glasl versteht seine Kunst als Zitherspieler politisch und gesellschaftskritisch, bewegt sich virtuos zwischen traditioneller Volksmusik, alter Musik und modernen Sounds und hinterfragt die Hörerwartungen seines Publikums, heißt es von Seiten der Veranstalter. Seine Konzepte seien eher unbequem, entbehren der gewohnten Nettigkeiten. So entstanden sowohl aktuelle als auch nachhaltig wirkende künstlerische Positionen, wie das Hörspiel "Der Zitherspieler – der Hitlerattentäter Georg Elser" (BR 2012) oder das Sprachmusik-Spektakel "Alpen glühen" (Residenztheater 2010).

Früher beim "Jodelwahnsinn" aktiv

Die Sängerin und Multiinstrumentalistin Monika Drasch kommt von der bayerischen Volksmusik. Mit ihrer Stimme, ihrer grünen Geige und den roten Haaren war sie das Gesicht des Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinns. Zudem arbeitete sie zusammen mit Hubert von Goisern und Hans Well. Drüber hinaus realisierte sie literarisch- musikalische Projekte, wie zur Prosa von Ingeborg Bachmann oder der bayerischen Dichterin Emerenz Meier.

"Maria, Zither und die Liebe" ist eine musikalisch-poetische Engführung von Marien- und Liebesliedern, von Gstanzln und Schubertscher Wehmut. Als Gastmusiker haben die beiden Sebastian Myrus eingeladen. Als international renommierter Bariton arbeitet er mit Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester zusammen und ist Mitglied des belgischen Gesangsensembles vox luminis.

− red