Um einen in diesen Zeiten möglichst reibungslosen Schulunterricht möglich zu machen, hat die Gemeinde Reut (Landkreis Rottal-Inn) einige Investitionen getätigt und digitale Klassenzimmer geschaffen.
Während der Zeit des Distanzunterrichts wurden durch die Kommune Sanierungs- und Renovierungsarbeiten in der Turnhalle und am Eingangsbereich der Turnhalle getätigt. Die Kosten für diese Arbeiten betrugen ca. 10000 Euro und wurden aus der Gemeindekasse gezahlt.
Für Investitionen in die digitale Ausstattung konnten Fördergelder beantragt werden. Bund und Länder hatten 2019 den sogenannten Digitalpakt beschlossen und in Kraft gesetzt. Dadurch werden Investitionen für die Digitalisierung in den allgemeinbildenden Schulen gefördert.
Neue Laptops undmobile iPad-Koffer
Die Gemeinde Reut stellte ein Maßnahmenpaket für die Anschaffung neuester Hard- und Software für die Grundschule zusammen. Nach mühsamen Wochen der Vorplanungen und Ausführungsarbeiten sind nun alle Klassenzimmer sowie Fachräume als digitale Klassenzimmer ausgestattet. Zu den seit einigen Jahren schon vorhandenen Beamern und Dokumentenkameras wurden für alle Räume neue Laptops angeschafft. Zusätzlich gibt es jetzt einen mobilen iPad-Koffer mit einem Klassensatz iPads, mit welchen sowohl Schüler als auch Lehrer optimal arbeiten können.
Am aufwendigsten gestaltete sich die Verlegung von vielen Metern an Kabeln, um alle Räume im Schulhaus mit Internetzugängen auszustatten. Obwohl in den letzten Jahren schon viel in die digitale Technik investiert wurde, freut sich Rektorin Lehner nun über eine nach modernstem Standard ausgestattete Schule. Jedes der vier Klassenzimmer und der Werkraum wurden zudem mit CO2-Messgeräten und mobilen Luftreinigungsgeräten ausgestattet. Damit konnte neben den täglichen Lüftungsmaßnahmen die höchstmögliche Sicherheit für die gesamte Schulfamilie geschaffen werden.
Bürgermeister Alois Alfranseder und der Gemeinderat freuen sich sehr über die getätigten Investitionsmaßnahmen. Ca. 40000 Euro wurden in die Digitalisierung der Grundschule investiert. Der durchschnittliche Fördersatz aus dem gesamten Maßnahmenpaket durch Bund und Länder beträgt rund 85 Prozent. Der Eigenanteil der Gemeinde betrug demnach nur etwa 6000 Euro. Die Zuschüsse sind größtenteils bereits geflossen.
Aufgrund der Sanierung- und Renovierungsarbeiten und der digitalen Ausstattung der Klassenzimmer musste mehr als üblich sauber gemacht werden. Deshalb bedankte sich der Bürgermeister besonders beim Reinigungspersonal der Schule. Ebenfalls ein großes Dankeschön ging an die Schulleitung, an die Lehrer und Kollegen, an den Elternbeirat und den Förderverein. Der Bürgermeister bedankt sich auch bei der gesamten Schulfamilie für das Meistern eines schwierigen Jahres. "Ihr macht alle einen Top-Job", freut sich Alfranseder, mit der Bitte so weiter zu machen.
Eltern sind großenBelastungen ausgesetzt
Auch den Eltern sprach der Bürgermeister seinen Dank aus, da sie aufgrund der Pandemie einer großen Belastung ausgesetzt waren und immer noch sind.
Die Rektorin ist froh, dass nach den mühsamen Wochen die getätigten Maßnahmen abgeschlossen sind. Der Gemeinderat und die Schulleitung seien immer einstimmig hinter den geplanten und durchgeführten Maßnahmen gestanden. Alexandra Lehner bedankte sich bei der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung und die stets gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und der Schulfamilie.
Die Eltern sorgten dafür, dass alle Kinder am Online-Unterricht teilnehmen konnten, deshalb sind bisher keine großen Lernlücken entstanden. Auch wurden die Schüler immer bestmöglich von deren Eltern unterstützt. Trotzdem hofft man darauf, so viel wie möglich wieder Präsenzunterricht durchführen zu können. Während der Zeit des Wechselunterrichts konnten alle Kinder gleichzeitig die Schule besuchen, da sie auf vier Klassenzimmer aufgeteilt wurden und die Abstandsregeln dadurch gewährleistet waren. Die Grundschule Reut ist nun digital top ausgestattet und auf neuestem technischen Stand.
