Kirchdorf am Inn
Defibrillator für das Feuerwehrhaus gespendet

28.05.2021 | Stand 21.09.2023, 1:41 Uhr

Hermann Gstöttner (rechts) von der Intensivpflege Gstöttner und Oberbauer übergab den Defibrillator offiziell an die Feuerwehr Kirchdorf mit Vize-Vorstand Heiko Schedlbauer (2. v. rechts), Kommandant Martin Eichinger und Bürgermeister Johann Springer (links). −Foto: hmo

Ein Defibrillator kann Leben retten. Durch gezielte Stromstöße können Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern oder ventrikuläre Tachykardien, Vorhofflimmern und -flattern, beendet werden. Ein solches Gerät ist ab sofort in Notfällen der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Es hängt am Eingang des Feuerwehrhauses Kirchdorf und wurde von Hermann Gstöttner, von der Intensivpflege Gstöttner und Oberbauer, für Feuerwehr und Gemeinde gespendet.

Die Kosten für das passende Drumherum, den Schrank für den Defibrillator, übernahm der Feuerwehrverein. Vize-Vorstand Heiko Schedlbauer und Kommandant Martin Eichinger bedankten sich bei der offiziellen Übergabe durch Gstöttner ebenso wie Bürgermeister Johann Springer für dieses lebensrettende Gerät. Den Standort habe man bewusst gewählt, so Eichinger, da das Feuerwehrhaus ein zentraler Punkt ist und in unmittelbarer Nähe Kirche und Gasthaus, mit viel Personenfrequenz, sind. Außerdem sollte der Defibrillator rund um die Uhr zugänglich sein.

Im Notfall kann ihn jeder bedienen

Gstöttner und Schedlbauer versicherten, dass den Defibrillator im Notfall jeder bedienen kann. Nach Entnahme des Geräts aus dem Schrank führt dieses deutlich und schrittweise durch die Handhabung. Wichtig sei immer, die Ruhe zu bewahren. Sollte beim Patienten kein Kammer- oder Vorhofflimmern vorliegen, wird auch kein Stromstoß abgesetzt, so Gstöttner. Man kann also nichts falsch machen.

Sollte der Defibrillator auch nur einmal zum Einsatz kommen und ein Menschenleben retten, so war es diese Spende wert, betonten Gstöttner und Springer. Der Spender versicherte, stets ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr bzw. Feuerwehrjugend zu haben.
Übrigens – bei der Feuerwehr befindet sich in jedem Löschfahrzeug ein Defibrillator, zur Eigensicherung der Helfer. Für den gespendeten Defi übernimmt die Wehr die Wartung, Testung und monatliche Kontrolle.

− hmo